USA: Horizon Aircraft und Zero Avia forschen gemeinsam an mit Wasserstoff betriebenen Senkrechtstartern +++ Österreich: Auslieferung von zehn H2-Bussen an Wiener Linien im September +++ Deutschland: BP startet Interessenbekundung für grünen Wasserstoff aus Lingen +++ Belgien: Agfa und VITO forschen gemeinsam an Membranen +++ Schweden: SSAB liefert fossilfreien Stahl an EMW für Autokomponenten +++ Malaysia: Pilotvorhaben für Wasserstoff-Hub mit Versorgung durch schwimmende PV-Anlage gestartet +++ Deutschland: Bundesnetzagentur legt Hochlaufentgelt für das Wasserstoffkernnetz mit 25 €/kWh/h/a fest +++ USA: Bayotech verlagert geplanten Wasserstoff-Hub auf einen nicht genannten anderen Standort +++ Deutschland: Wasserstoffproduktion von ABO Energy in Hessen ist TÜV-zertifiziert +++ Deutschland: Plasma-Entwicklungsumgebung an Forschungsfabrik eröffnet +++ Schweden: Power Cell erhält ersten Auftrag für Brennstoffzellensystem MS-500 für Schiffe

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Horizon Aircraft und Zero Avia forschen gemeinsam an mit Wasserstoff betriebenen Senkrechtstartern. © Zero Avia Inc.

(USA) Der britisch-amerikanische Entwickler von wasserstoffelektrischen Flugzeugen Zero Avia Inc. und die kanadische Horizon Aircraft Ltd. haben gemeinsame Forschungsarbeiten an dem von Horizon Aircraft entwickelten eVTOL-Flugzeug (electric Vertical Take-Off and Landing) verkündet. Basis ist die Nutzung des wasserstoffelektrischen Antriebs ZA600 von Zero Avia für das „Cavorite X7“-eVTOL von Horizon Aircraft. Die „Fan-in-Wing“ genannte Konstruktion besteht aus 14 ventilatorähnlichen Propellern, die den Schub für den Senkrechtstart liefern. Bewegliche Schiebepaneele verbergen die Ventilatoren, wenn das Flugzeug in den Tragflächenflug übergeht und wie ein herkömmliches Flugzeug fliegt. Für die Landung könne eine normale Landebahn benutzt werden, aber auch ein Hubschrauberlandeplatz sowie Flächen „von der Größe eines Tennisplatzes“, so die Unternehmen. Horizon Aircraft habe bereits Flugtests mit einem Prototyp durchgeführt und dabei den Schwebeflug und den Übergang zum Tragflächenflug demonstriert. Das Unternehmen wird vom US-Verteidigungsministerium unterstützt.

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Rampinis „Hydron“-H2-Bus für den Stadtverkehr Wien. © Wiener Linien / Simon Wöhrer

(Österreich) Die Wiener Linien GmbH erwartet die Auslieferung von zehn mit Wasserstoff betriebenen Bussen des italienischen Herstellers Rampini Carlo S.p.A. planmäßig im September. Die „Hydron“-Fahrzeuge mit Range Extender ersetzen bisher genutzte Elektrobusse, die ihre mechanische Belastungsgrenze erreicht hätten. Die Wiener Linien nutzen bereits rund 60 E-Busse im Stadtverkehr. Die Brennstoffzelle verlängere die Reichweite des Elektromotors und ermögliche, dass die Busse den ganzen Tag ohne Nachladen im Einsatz sein könnten. Dadurch sei in der Innenstadt keine Ladeinfrastruktur mehr nötig und die Fahrzeugflotte könne auf zwei Linien von zwölf auf zehn Busse reduziert werden. Die acht Meter langen Fahrzeuge bieten Platz für 42 Fahrgäste. Die Reichweite des 230 Kilowatt (kW) starken elektrischen Zentralmotors beträgt den Angaben zufolge mindestens 250 Kilometer und wird nun ergänzt durch eine 30-kW-Brennstoffzelle sowie eine Traktionsbatterie mit einer Kapazität von 175 Kilowattstunden. Drei Wasserstofftanks mit je fünf Kilogramm Kapazität befinden sich auf dem Dach. An einer Station auf dem Betriebshof der Wiener Stadtwerke werde mittels Ökostrom vor Ort produzierter grüner Wasserstoff getankt. Den Buskauf hatte der Verkehrsbetrieb im Juli vergangenen Jahres verkündet (wir berichteten).

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BP startet Interessenbekundungsverfahren für den künftig in Lingen hergestellten grünen Wasserstoff. © BP

(Deutschland) Der Mineralölkonzern BP sucht Kunden für den künftig im norddeutschen Lingen Green Hydrogen Projekt (LGH2) produzierten grünen Wasserstoff. Die Bauvorbereitungen für den PEM-Elektrolyseur in unmittelbarer Nähe der dortigen Raffinerie mit einer Leistung von 100 Megawatt seien bereits im Gange. Der Ertrag wird auf 11.000 Tonnen pro Jahr prognostiziert. Die Lieferungen würden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2027 beginnen. Es handelt sich formal um „erneuerbaren flüssigen und gasförmigen Kraftstoff nicht biologischen Ursprungs“ (gemäß der EU-Richtlinie 2023/2413). Lieferort ist der LGH2-Einspeisepunkt in das GET H2-Netz oder der Wasserstoff-Übergabepunkt am Austrittsflansch der LGH2-Produktionsanlage in Lingen. Das Interessenbekundungsverfahren (Expression of Interest, EoI) läuft bis zum 13. August 2025. Die Registrierung erfolgt online auf der Website von BP. Fragen zum EoI-Registrierungsprozess können per E-Mail auf Englisch gestellt werden (lingengreenh2tender@bp.com).

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Agfa und VITO kooperieren bei Membran-Forschung. Die Vereinbarung wurde im Beisein von Matthias Diependaele unterzeichnet, Ministerpräsident der Provinz Flandern (v.l.): Inge Neven (CEO von VITO), Matthias Diependaele, Vincent Wille (Agfa President Digital Printing Solutions & Chemicals). © Agfa-Gevaert NV

(Belgien) Agfa-Gevaert NV und das flämische Institut für technologische Forschung (VITO) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die sich auf Innovationen im Bereich der grünen Wasserstofftechnologie konzentriert. Schwerpunkt sind insbesondere Membrane für die alkalische Wasserelektrolyse. Die Unterzeichnung fand im Agfa-Werk in Mortsel statt, wo derzeit die Produktionskapazitäten für die ZIRFON-Technologie ausgebaut werden. Die Membrane werden als Separatoren in alkalischen Elektrolyseuren eingesetzt. Die neue Anlage, die vom EU-Innovationsfonds unterstützt wird, soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

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Beschließen Liefervereinbarung für fossilfreien Stahl (v.l.): Holger Latsch (General Manager EMW) und Tony Harris (Head of SSAB Europe). © SSAB

(Schweden) Die EMW Stahl Service GmbH, Teil der deutschen Schäfer Werke, will grünen Stahl von SSAB Svenskt Stal AB beziehen. EMW betreibt ein Stahl-Service-Center, das Coils, Spaltbänder, Zuschnitte und Ronden an die stahlverarbeitende und Automobilindustrie liefert. Die Vereinbarung erweitere die bestehende langjährigen Partnerschaft beider Unternehmen, die den Angaben zufolge eine Vielzahl von Maßnahmen entlang der gesamten Entwicklungskette umfasst – vom Vertrieb über die Produktion bis hin zu Tests. Der schwedisch-amerikanische Stahlhersteller SSAB will eine fossilfreie Wertschöpfungskette schaffen. Im Jahr 2021 produzierte SSAB als Machbarkeitsnachweis den ersten fossilfreien Stahl mithilfe der vom Unternehmen so genannten Hybrit-Technologie und nutzt dabei mit Wasserstoff reduzierten Eisenschwamm. Im nordschwedischen Luleå wurde jüngst wie berichtet ein Pilotprojekt zur Speicherung von gasförmigem Wasserstoff abgeschlossen. Das „Hybrit Development AB“ genannte Joint Venture – bestehend aus SSAB, dem Bergbauunternehmen LKAB (mit einem SSAB-Anteil von gut zehn Prozent) und dem staatlichen Energieversorger Vattenfall AB – hatte das Vorhaben 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Eisen- und Stahlerzeugung mit fossilfreiem Strom und Wasserstoff zu entwickeln. SSAB beschäftigt Mitarbeiter in über 50 Ländern, die Produktionsstätten befinden sich in Schweden, Finnland und den USA.

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Pilotprojekt: Die PV-Testanlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt wurde im Beisein von Terengganus Ministerpräsident Ahmad Samsuri Mokhtar und weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft eingeweiht. Sie soll Strom für die Wasserstoffproduktion liefern. © Tenaga Nasional Berhad plc

(Malaysia) In Malaysia startet die Entwicklung eines Zentrums für grünen Wasserstoff im Bundesstaat Terengganu. Für das Vorhaben wurde als Pilotprojekt eine kleine schwimmende PV-Anlage (Hybrid-Hydro-Floating-Solar, HHFS) auf dem Tasik Kenyir-Stausee im Nordosten des Landes installiert, Malaysias größtes Binnengewässer mit einer Fläche von 36.900 Hektar. Zehn Prozent seiner Oberfläche könnten für den Bau von Solaranlagen mit einer Leistung von 2.200 Megawatt genutzt werden, ohne die Ökologie des Sees zu beeinträchtigen, so die Initiatoren des Projekts, der Energieversorger Tenaga Nasional Berhad plc (TNB), der staatliche Mineralölkonzern Petroliam Nasional Berhad (Petronas) und die Terengganu Inc. Sdn Bhd (Terengganu Inc), eine bundesstaatliche Investment Holding. Die nun eingeweihte Testanlage mit 220 Modulen belegt gut 1.000 Quadratmeter und hat eine Leistung von 100 Kilowatt. Der Ertrag soll ein geplantes Green Hydrogen Hub mit Energie versorgen und für die Produktion von grünem Wasserstoff sowie Methanol und Ammoniak genutzt werden.

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Die Bundesnetzagentur legt nach Konsultationen der Industrie das Hochlaufentgelt für das Wasserstoffkernnetz fest. © Bundesnetzagentur

(Deutschland) Die Bundesnetzagentur hat das Hochlaufentgelt für das Wasserstoffkernnetz mit 25 Euro je Kilowattstunde pro Stunde im Jahr (€/kWh/h/a) festgelegt. Dabei handelt es sich um ein bundesweit einheitliches Entgelt, das Kunden des Kernnetzes für Einspeisung und Ausspeisung von Wasserstoff zahlen müssen. Es sei so zu bemessen, dass zum einen die Kosten des Netzes, die bis zum Jahr 2055 entstehen, wieder verdient werden könnten. Zum anderen müsse es marktgängig sein, mithin von den beteiligten Unternehmen tragbar und akzeptabel. Der Festlegung waren Analysen verschiedener Szenarien zur Entwicklung des Wasserstoffmarktes, Gutachten und Prognosen zum Bau der Netzinfrastruktur und der damit verbundenen Kosten vorausgegangen. Das Entgelt werde zwar jährlich an die allgemeine Geldwertentwicklung angepasst, bleibe aber ansonsten grundsätzlich bis zum Jahr 2055 unverändert. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) unterziehe das Hochlaufentgelt alle drei Jahre einer Überprüfung, um nötigenfalls auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Der Mechanismus solle das Ungleichgewicht zwischen der anfänglich geringen Nachfrage nach Wasserstoff-Transportkapazitäten und den hohen Kosten für den Infrastrukturaufbau ausgleichen. Die Festlegung eines über die Jahre konstanten Hochlaufentgeltes führe dazu, dass in der Anfangsphase Mindererlöse entstehen. Später solle das Hochlaufentgelt jedoch zu Erlösen führen, die oberhalb der jährlichen Kosten liegen, folglich Mehrerlöse generieren. Die Summe war im April angekündigt und zur Konsultation gestellt worden (wir berichteten). Einige Verbände hatten die Kosten als zu hoch kritisiert und maximal 20 Euro vorgeschlagen. Details zur Festlegung und zum Konsultationsverfahren gibt es auf der Website der BNetzA.

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ayotech produziert Wasserstoff nahe an den Nutzern und trailert ihn zum Kunden. © Bayotech Inc.

(USA) Die Bayotech Inc., Anbieter von Lösungen für die Wasserstoffproduktion und -verteilung, verzichtet auf den Aufbau eines geplanten Wasserstoff-Hubs in der kalifornischen Gemeinde Stockton bei San Francisco. Das Unternehmen begründete dies vage mit der Verlagerung „auf einen neuen Standort in der Region, der derzeit besser zu seinen Zielen einer beschleunigten Projektumsetzung“, eines größeren Nutzens für die Gemeinschaft und einer schnelleren Wasserstoffversorgung passe. Die Neuausrichtung ermögliche es Bayotech, kurzfristiges Wachstum und langfristigen Wert zu erzielen. Der neu ausgewählte Standort werde „später in diesem Jahr bekannt gegeben“ und genieße „starke lokale Unterstützung“. Das Unternehmen rechne mit dem Bau mehrerer Hubs. Der ursprünglich im Jahr 2023 angekündigte Wasserstoff-Hub in Stockton fand allerdings ebenfalls breite Unterstützung durch den Hafenbetreiber, die lokale Regierung, Arbeitnehmerverbände und Interessengruppen der Gemeinde. Warum das Vorhaben letztlich doch scheitert, bleibt im Ungewissen.

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Die Elektrolyseanlage von Abo Energy mit einer Leistung von fünf Megawatt und einer Wasserstofftankstelle mit Trailer-Abfüllanlage im hessischen Hünfeld-Michelsrombach ist vom TÜV zertifiziert. © ABO Energy GmbH & Co. KGaA

(Deutschland) Die Projektgesellschaft ABO Wind Wasserstoff Michelsrombach GmbH & Co. KG hat für die jüngst neu eröffnete Anlage im hessischen Hünfeld-Michelsrombach das Zertifikat vom TÜV für grünen Wasserstoff erhalten. Das Projekt besteht aus einer Elektrolyseanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt und einer Wasserstofftankstelle mit Trailer-Abfüllanlage. Die Erzeugungskapazität beträgt 450 Tonnen pro Jahr. Die Zertifizierung erfolgte gemäß „CertifHy EU RNFBO Voluntary Scheme“ (Renewable Fuel of Non-Biological Origin). Damit werde nachgewiesen, dass die Anlage ausschließlich grünen Strom für die Produktion des Wasserstoffs verwendet. Außerdem darf der grüne Strom nur aus Abnahmeverträgen (PPA, Power Purchase Agreements) stammen, die direkt mit dem Elektrolyseur geschlossen wurden. Damit können Treibhausgaseinsparungen (THG) belegt und auf die gesetzlich vorgeschriebene THG-Minderungsquote angerechnet werden. Daher sei die Zertifizierung „besonders für Bus- und Logistikunternehmen relevant, um nachweislich grünen Wasserstoff als klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen fossilen Kraftstoffen einzusetzen“, so die ABO Energy GmbH & Co. KGaA. Das Projekt wurde mit zwölf Millionen Euro durch das Bundesverkehrsministerium gefördert.

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Eröffnen die PtX-Plasma-Entwicklungsumgebung der Forschungsfabrik Wasserstoff MV (v.l.): INP-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Weltmann, Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte und INP-Projektleiter Jan Hummel. © Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP)

(Deutschland) Am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, wurde eine neue PtX-Plasma-Entwicklungsumgebung eröffnet. Die Einrichtung ist Teil der landesweiten Forschungsfabrik Wasserstoff MV, ein Gemeinschaftsprojekt des INP, des Fraunhofer-Instituts für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) und des Leibniz-Instituts für Katalyse (LIKAT), beide in Rostock. Ziel des Verbunds sei es, praxistaugliche Technologien für die grüne Wasserstoffwirtschaft zu entwickeln. Kernstück des neuen Forschungsstandorts ist die Entwicklung und Erprobung der Plasmalyse, ein Verfahren zur Wasserstofferzeugung aus Methan. Im Unterschied zur klassischen Elektrolyse benötige die Plasmalyse nur rund 20 Prozent der elektrischen Energie und produziere zusätzlich festen Kohlenstoff als verwertbares Nebenprodukt. Plasmalyse eigne sich insbesondere für Anwendungen, bei denen Wasserstoff direkt vor Ort genutzt werden soll, etwa bei Biogasanlagen, LNG-Terminals und Hafenstandorte oder als maritime Anwendungen, bei denen die Plasmalyse an Bord zur emissionsarmen Energieversorgung beitragen kann, sowie für dezentrale Energiesysteme in Gewerbeparks oder ländlichen Regionen, wo die kompakte Containerbauweise eine netzunabhängige Nutzung erlaube. „Mit unserer neuen Entwicklungsumgebung ermöglichen wir, unter realen Bedingungen Verfahren zu entwickeln, die in Biogasanlagen, Häfen oder mobilen Systemen zur Anwendung kommen sollen“, sagt Klaus-Dieter Weltmann, wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des INP. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Aufbau der Forschungsfabrik in Greifswald mit mehr als vier Millionen Euro.

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Power Cells „Marine System 225“ mit einer Leistung von 225 Kilowatt hatte jüngst von Lloyd’s Register die Typenzulassung erhalten. Dies bestätigt die Konformität mit den Sicherheits-, Konstruktions- und Leistungsstandards der Klassifikationsgesellschaft. © Power Cell AB

(Schweden) Power Cell AB hat einen Vertrag im Wert von 44 Millionen Kronen mit einem namentlich nicht genannten italienischen OEM-Hersteller für Schiffe über die Entwicklung und Lieferung eines neuen Hochleistungs-Brennstoffzellensystems unterzeichnet. Das System mit der Bezeichnung MS-500 leistet über zwei integrierte Einheiten bis zu ein Megawatt. Es basiert auf der Hochleistungs-Stack-Plattform (HDS) von Power Cell, die für die Bereiche Schifffahrt, Luftfahrt und stationäre Energieversorgung entwickelt wurde. Das System ist für die Integration in Container konzipiert und wird als Hilfsstromversorgung an Bord dienen, mit dem Potenzial, in zukünftigen Anwendungen zum Hauptantrieb ausgebaut zu werden. „Der Markt für Schiffsbrennstoffzellen hat sich bereits über technische Pilotprojekte hinaus entwickelt – diese Veränderung begann letztes Jahr mit der kommerziellen Einführung unseres Marine System 225“, sagt Richard Berkling, CEO der Power Cell Group. „Was wir jetzt beobachten, ist eine Beschleunigung.“ Es seien nicht nur emissionsfreie Lösungen gefragt, sondern auch die nächste Generation mit höherer Leistung, geringeren Kosten und kleinerem Platzbedarf. Das MS-500-System solle vor der Markteinführung im Jahr 2028 typgeprüft werden. Im Vergleich zu früheren Plattformen liefere es bei gleichem Platzbedarf eine deutlich höhere Leistung.

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