(Helsinki / Finnland) – Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä Corp. hat eine Kraftwerksturbine entwickelt, die den Angaben zufolge vollständig mit Wasserstoff befeuert werden kann. Die sei „ein bedeutender Schritt über die bestehende Technologie hinaus“. Das Konzept basiere auf der „Wärtsilä 31“-Plattform. Deren weltweit installierte Leistung liege bei 1.000 Megawatt, die Anlagen hätten bislang mehr als eine Million Betriebsstunden absolviert.
Die ersten Produkte, die mittels dieser Technologie auf den Markt gebracht würden, seien der Erdgasmotor „31SG-H2“ und der reine Wasserstoffmotor „31H2“. Der „31SG-H2“ laufe effizient mit Erdgas und mit Wasserstoffmischungen von bis zu 25 Volumenprozent. Die Anlage sei auf vollständigen Wasserstoffbetrieb umrüstbar. Der „31H2“ sei demgegenüber ein „kraftstoffflexibles reines Wasserstoffkraftwerk“, das grundsätzlich „mit Wasserstoff oder Erdgas“ oder Mischungen betrieben werden könne, heißt es auf der Website des Unternehmens.
Die Plattform habe vom TÜV Süd ein dreistufiges „H2-Readiness“-Zertifikat erhalten. Wärtsilä habe jetzt die erste Stufe für die konzeptionelle Gestaltung seines Kraftwerks erreicht. Die zu 100 Prozent wasserstofftaugliche Turbine sei voraussichtlich im Jahr 2025 bestellbar, die Auslieferungen sollen ab 2026 beginnen.
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Rendering des möglichen Einsatzes der Turbine in einem Wasserstoffkraftwerk. © Wärtsilä Corp.