Deutschland: Now GmbH richtet sich wegen Kürzung von Fördermitteln neu aus +++ Deutschland: Bundesnetzagentur ruft zur Stellungnahme zu Strom-, Gas- und H2-Szenarien auf +++ Norwegen: Swiss Life will alle Aktien von Everfuel kaufen +++ USA: Start von Wasserstoff-Hub ARCHES in Kalifornien +++ Deutschland: FZ Jülich entwickelt Karte mit Wasserstoffpotenzialen in Afrika +++ Australien: Province legt 500.000-Tonnen-H2-Projekt auf Eis +++ Norwegen: Samskip-Schiff wird auf Brennstoffzellenantrieb umgerüstet +++ Deutschland: RWTH schließt „Drive“-Pilotphase ab +++ Spanien: Regierung unterstützt Hygreen Energy und Coxabengoa bei H2-Entwicklung +++ Großbritannien: Drift Energy will auf See grünen Wasserstoff produzieren +++ USA: Regierung fördert Forschung zur Verbesserung von H2-Kraftwerksturbinen +++ Kanada: Robinson Helicopter entwickelt wasserstoffbetriebene Medi-Hubschrauber +++ Schweden: Liquid Wind soll für Uniper eMethanol-Anlage bauen +++ USA: Nuvera und Viritech planen Brennstoffzellenantrieb für Straßenfahrzeuge +++RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Die bundeseigene Now GmbH will trotz Kürzung von Haushaltsmitteln weiterhin Wasserstoffthemen bearbeiten. © Now GmbH

(Deutschland) Die „Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (Now GmbH), eine Gesellschaft der Bundesministerien für Verkehr sowie Wirtschaft, hat Umstrukturierungen angekündigt. Hintergrund seien die „erforderlichen Kürzungen von Fördermitteln“ nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von November 2023 zum Zweiten Nachtragshaushaltsgesetz 2021 (2 BvF 1/22). Dies habe „erhebliche Auswirkungen“ auf die Aufgaben der Now GmbH. „Die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel müssten „möglichst effizient“ eingesetzt werden. Ziel sei nun, sich als „schlanke Fachorganisation für Lade- und Tankinfrastruktur mit dem Fokus auf Elektromobilität aufzustellen“. Themen in Bezug auf weitere Energieträger (insbesondere Wasserstoff und E-Fuels) würden weiterbearbeitet, „um die strategische Anknüpfungsfähigkeit beizubehalten“. Zu den Aufgaben der bundeseigenen Now GmbH zählt unter anderem, Förderprogramme rund um klimaneutrale Mobilität und Energieversorgung zu entwickeln, sie zu begleiten und auszuwerten. Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 30. August 2024 wurde Kurt-Christoph von Knobelsdorff als Geschäftsführer abberufen. Übergangsweise werde Dagmar Fehler, bisher Bereichsleiterin Batterie-Elektrische Mobilität & Ladeinfrastruktur und Leiterin der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, die Geschäftsführung übernehmen und die Neuausrichtung auf den Weg bringen.

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Die Bundesnetzagentur ruft zur Stellungnahme zu Strom-, Gas- und H2-Szenarien auf (Bild: Zentrale in Bonn). © Bundesnetzagentur

(Deutschland) Die Bundesnetzagentur (BNetzA) konsultiert gleichzeitig die Entwürfe des Szenariorahmens Strom und des Szenariorahmens Gas/Wasserstoff. Dies sei „ein Novum“ und erlaube eine „gemeinsame Betrachtung möglicher Entwicklungen“. Die Szenariorahmen seien die Grundlage für die Netzentwicklungsplanung 2025-2037/2045. Die gleichzeitige Konsultation ermögliche es, Querschnittsthemen zwischen den Sektoren besser abzustimmen. Dadurch könnten „Netzplanungsprozesse enger verzahnt werden“, sagt BNetzA-Präsident Klaus Müller. Beide Szenariorahmen blickten auf ein klimaneutrales Energiesystem in Deutschland. Die Übertragungsnetzbetreiber schlagen aktuell sechs verschiedene Szenarien vor, die Fernleitungsnetzbetreiber insgesamt vier. Die BNetzA lädt am 13. und 16. September 2024 zu Online-Veranstaltungen ein. Die Dokumente und weitere Informationen sind auf der Website veröffentlicht. Stellungnahmen der Zivilgesellschaft, von Verbänden, Unternehmen und Behörden zu Strom sowie Gas/Wasserstoff können bis zum 30. September 2024 vorzugsweise über die Online-Formulare abgegeben werden.

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Swiss Life AM will Everfuel AS übernehmen. © Everfuel AS

(Norwegen) Faro BidCo ApS, eine indirekte Tochtergesellschaft von Infrastruktur-Investmentfonds, die von Swiss Life Asset Management AG (Swiss Life AM) verwaltet oder beraten werden, will sämtliche Aktien der dänischen Everfuel A/S übernehmen. Pro Aktie würden 13 norwegische Kronen (1,10 Euro) geboten, wodurch das gesamte ausgegebene Aktienkapital der Gesellschaft auf der Grundlage von mehr als 86,2 Millionen ausgegebenen und im Umlauf befindlichen Aktien mit rund 1,12 Milliarden Kronen bewertet wird. Sofern keine unvorhergesehenen Umstände einträten oder die Annahmefrist des Angebots verlängert werde, soll die Transaktion im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Everfuel ist an der Osloer Euronext Growth gelistet.

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Die auf ARCHES ausgerichteten Projekte werden drei wichtige Sektoren unterstützen: mittlere und schwere Nutzfahrzeuge sowie Häfen und Kraftwerke, die mit anderen bestehenden Technologien nur schwer zu dekarbonisieren sind. Mitte: Gouverneur Gavin Newsom, Kalifornien. © ARCHES

(USA) In Kalifornien gab die Alliance for Renewable Clean Hydrogen Energy Systems (ARCHES) im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft den Startschuss zum Auf- und Ausbau einer sauberen Energieinfrastruktur. ARCHES will Wasserstoff ausschließlich aus erneuerbaren Energien und Biomasse erzeugen. Im Oktober erhielt das Vorhaben von der US-Regierung Fördermittel in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Man wolle eine „Blaupause für die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs, des Schwerlastverkehrs und des Hafenbetriebs“ liefern, hieß es seinerzeit. Es würden 220.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen – 130.000 Jobs im Bau und 90.000 Langzeitarbeitsplätze. Zum Netzwerk gehören rund 200 Unternehmen und Einrichtungen. In den kommenden Monaten werde ARCHES ausgewählte Projektvorhaben bekannt geben, die sich über den gesamten Bundesstaat erstrecken und den Lebenszyklus von Wasserstoff von der Produktion bis zur Endnutzung umfassten. „Dank der Biden-Harris-Administration wird unser landesweit erstes Wasserstoffzentrum schnell Realität“, sagt Gouverneur Gavin Newsom auf der Kick-Off-Veranstaltung von ARCHES.

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Der interaktive „H2Atlas Africa“ zeigt Potenziale für grünen Wasserstoff. © FZ Jülich / Screenshot

(Deutschland) Das Forschungszentrum Jülich hat einen „Wasserstoff-Atlas“ für Afrika fertig gestellt. Dieser zeige, dass Afrika enormes Potenzial habe, „um den eigenen Energiebedarf mit erneuerbaren Quellen zu decken und sich darüber hinaus als führender Exporteur von grünem Wasserstoff zu etablieren“. Die größten Potenziale pro Fläche bestünden demnach in der Sahara und in der Nama-Karoo-Region im südlichen Afrika. Allerdings hätten auch Regionen mit geringeren Flächenpotenzialen „sehr bedeutende Qualifikationen für die Erzeugung von grüner Energie und grünem Wasserstoff“. Die Karte diene als Werkzeug für Interessengruppen, Wissenschaftler und Entscheidungsträger, „um zu bestimmen, welche Standorte für den Aufbau entsprechender Infrastrukturen relevant sein könnten“. Ziel des Projekts „H2Atlas Africa“ sei die Unterstützung einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung des afrikanischen Kontinents durch eine Wasserstoffwirtschaft. Afrika könne so seine Bedeutung als Exporteur von grünem Wasserstoff auf den internationalen Energiemärkten stärken. Der lokale Energiebedarf werde dabei priorisiert und eine nachhaltige Wasserversorgung in grünen Wasserstoffprojekten von Anfang an berücksichtigt. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Partnern in West-, Süd- und Ostafrika. Die interaktive Karte gibt es auf der Website.

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Province Resources hat sein grünes Wasserstoffprojekt bei Carnarvon in der Region Gascoyne (Western Australia) aufgrund mangelhafter Unterstützung der Regierung vorerst auf Eis gelegt. © Province Resources Ltd. / Screenshot

(Australien) Province Resources Ltd. gibt das HyEnergy-Projekt für grünen Wasserstoff in der Region Gascoyne (Western Australia) vorerst auf. Grund sei die „übermäßig lange Zeitspanne, die die Regierung benötigte, um die geeigneten Besitzverhältnisse zu prüfen“, so das Unternehmen. Laut einer Projektbeschreibung war geplant, an der Westküste bei Carnarvon eine Produktionsstätte für grünen Wasserstoff mit einer Jahreskapazität von 500.000 Tonnen sowie PV- und Windkraftwerke nebst Infrastrukturen zur Versorgung der Elektrolyseure zu errichten. Die Verzögerungen verringerten das Interesse der Investoren „erheblich“ und führten letztlich dazu, „dass viele ihre Pläne zur Entwicklung grüner Energieprojekte zurückgestellt“ hätten. Stakeholder wie etwa die traditionellen Eigentümergruppen, die lokale Wirtschaft und die lokalen Regierungen und Verwaltungen hätten das Projekt „mit überwältigender Mehrheit“ unterstützt. „Wir werden uns bemühen, das HyEnergy-Projekt in einem Zustand der Bereitschaft zu halten“, sagt David Frances, CEO und Managing Director von Province. Wenn „die Unterstützung durch eine Regierung gesichert ist und der Markt für grünen Wasserstoff zurückkehrt“ könne man vielleicht weitermachen. In den letzten drei Jahren hatte Province alle notwendigen Arbeitsabläufe abgeschlossen, darunter Standortwahl, Umwelt-, Stadtplanungs- und Umwidmungsstudien sowie Studien zur Hafenentwicklung, zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und zur Produktion von grünem Wasserstoff, zudem habe man Pachtvereinbarungen mit Viehzüchtern getroffen. Province „stand in dieser Zeit in ständigem Kontakt mit allen zuständigen Abteilungen und Ministerien in der Erwartung, dass die Regierung rechtzeitig und angemessenen Landbesitz für das Projekt gewähren“ würde. „Es ist enttäuschend, dass die Regierung der einzige Beteiligte war, die das Projekt nicht unterstützte.“ Dies stehe „in direktem Gegensatz“ zu anderslautenden öffentlichen Erklärungen.

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Der Logistiker Samskip lässt seinen Frachter „Kvitnos“ auf Brennstoffzellenantrieb umrüsten. © Samskip Group

(Norwegen) Die isländische Logistikgruppe Samskip wird seinen Frachter „Kvitnos“ auf Brennstoffzellenantrieb umrüsten. Das 2015 gebaute Schiff verkehrt auf einer festen Route wöchentlich von Rotterdam entlang der norwegischen Westküste bis nach Hammerfest. Der Umbau des Antriebs von Flüssigerdgas auf Brennstoffzellen von Teco 2030 und Wasserstoffspeichern von Umoe Advanced Composites erfolge durch das norwegische „HyEkoTank“-Konsortium und soll 2025 abgeschlossen sein. Als Betreiber von Containerschiffen sehe sich Samskip durch Vorschriften wie FuelEU Maritime und das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) „immer strengeren Anforderungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen“ gegenüber. Außerdem müssten Containerschiffe ab 2030 in den wichtigsten EU-Häfen emissionsfrei fahren, ebenso auf bestimmten Routen in norwegischen Fjorden. Fast alle der jährlich 2.000 bis 3.000 neu gebauten Schiffe würden mit konventionellen fossilen Antrieben gebaut, die durchschnittliche Lebensdauer der Schiffe betrage 25 bis 30 Jahre, sagt HyEkoTank-Projektkoordinator Leif-Gunnar Hanssen. „Um die Treibhausgas-Reduktionsziele des maritimen Sektors zu erreichen, ist die Nachrüstung der bestehenden Flotte mit emissionsfreien Technologien unerlässlich.“ HyEkoTank wird von der Europäischen Union gefördert. Zu den Projektpartnern unter Leitung von Teco 2030 gehören BLOM Maritime, Teco Solutions, Shell International Trading and Shipping Company, Shell International Exploration and Production, Samskip, Nav-Tech, Umoe Advanced Composites, FKAB Marine Design, Tarbit Shipping und Projektkoordinator UiT Arctic University of Norway.

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Die „Drive“-Projektpartner haben die erste Phase zur Erprobung von Logistiksoftware für Lkw mit alternativen Antrieben abgeschlossen. © PEM RWTH Aachen / Patrizia Cacciotti

(Deutschland) Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat die Pilotphase des Forschungsprojekts „Drive“ abgeschlossen. In einem zweimonatigen Feldversuch erprobten Wissenschaft und Wirtschaft eine Software, die Lkw mit alternativen Antrieben hinsichtlich aktueller Reichweiten und verfügbarer Ladepunkte eine verlässliche Tourenplanung ermöglichen solle. Da die Reichweite heutiger Elektro- sowie Brennstoffzellen-Lkw zwischen 200 und 500 Kilometern liege, seien Echtzeit-Informationen zur Lade- und Tankinfrastruktur entlang der Routen unverzichtbar, sagt PEM-Leiter Achim Kampker – „zumal das Netz der Tankstellen für Wasserstoff und Flüssigerdgas deutschlandweit noch sehr überschaubar und der Zugang zu E-Ladesäulen häufig schlecht planbar ist“. Bislang habe die intransparente Verfügbarkeit von Lade- und Tankmöglichkeiten in der Transportbranche zu Sorgen vor Umwegen und langen Wartezeiten geführt. Digitale Lösungen, die für Effizienz und Planungssicherheit sorgten, könnten die Akzeptanz alternativer Antriebskonzepte bei Logistikbetrieben und Speditionen erhöhen. Nach der Demonstration der Funktionalität des Tourenplanungssystems, das vom Aachener Start-up und Projekt-Initiator Mansio GmbH entwickelt wurde, gehe es nun um Standardisierungsprozesse. „Drive“ (Datenbasierte Routenplanung im Straßengüterverkehr mit verschiedenen Energieversorgungstechnologien) wird vom Bundesforschungsministerium gefördert und läuft noch bis Ende 2024. Zu den Projektpartnern zählen PEM, das Forschungsinstitut für Rationalisierung e. V. an der RWTH Aachen, die Park Your Truck GmbH, die Zekju GmbH, die Mansio GmbH, Hammer Road Cargo und Maintrans Internationale Spedition.

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Benny Wang, CEO Hygreen Energy Benny (links) und Enrique Riquelme, Presidente Ejecutivo de Coxabengoa, unterzeichnen in Peking eine Kooperationsvereinbarung. © Hygreen Energy

(Spanien) Der chinesische Hersteller von Elektrolyseuren Hygreen Energy und der Energieversorger Coxabengoa haben mit der andalusischen Provinzregierung eine Zusammenarbeit vereinbart. Die Unterzeichnung fand im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft in Peking statt. Das Abkommen sieht Initiativen zum gemeinsamen Ausbau der Wasserstofferzeugung in Europa vor, darunter die Entwicklung einer europäischen Industrieplattform, auf der die beiden Unternehmen Wasserstofftechnologien und die lokale Produktion vorantreiben sowie Wasserstoffproduktionssysteme aus Andalusien in Spanien liefern werden.

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Rendering von Drift-Hightech-Segelschiffen, die auf See grünen Wasserstoff produzieren sollen. © Drift Energy Ltd

(Großbritannien) Drift Energy Ltd. will mittels Hightech-Segelschiffen auf See grünen Wasserstoff produzieren und hat nun den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde verkündet. Das Start-up hat sich demnach ein Startkapital von 4,65 Millionen Pfund (5,5 Millionen Euro) gesichert, das von Octopus Ventures mit Unterstützung von Blue Action Accelerator bereitgestellt werde. Die Mittel würden für das Schiffskonstruktionsprogramm des Unternehmens genutzt. Geplant sei eine Flotte von Hochleistungssegelschiffen, die mittels Wind grünen Wasserstoff auf See produzieren. Den Angaben zufolge habe Drift einen „Schiffsrouting-Algorithmus“ entwickelt, der es der Yacht ermögliche, optimale Wetterbedingungen zu finden, zu halten und genau dann in den Hafen zurückzukehren, wenn der Wasserstofftank voll ist. Die erste Kiellegung ist für 2025 geplant.

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Das US-Energieministerium fördert Forschungsprojekte für Wasserstoffturbinen. © DOE

(USA) Das Office of Fossil Energy and Carbon Management (FECM) des US-Energieministeriums (DOE) investiert 8,8 Millionen Dollar (7,9 Millionen Euro) in die Verbesserung der Leistung von Wasserstoffturbinen. Den Angaben zufolge gehen die Mittel an elf universitäre Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Diese sollen Werkstoffe und Komponenten entwickeln, die die bei der Wasserstoffverbrennung entstehenden extremen Umgebungsbedingungen besser bewältigen und ihnen standhalten können, um den Einsatz von bis zu 100 Prozent sauberem Wasserstoff in Gasturbinen zur Stromerzeugung zu ermöglichen. Dabei betreiben sechs der Geförderten grundlegende Materialforschung, vier Zuwendungsempfänger sammeln Erkenntnisse über die Risiken im Zusammenhang mit Materialermüdung und thermischen/mechanischen Belastungen, ein weiteres Projekt kümmert sich um die Grundlagen zum Design und zur Konstruktion der Turbinen.

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Mikael Cardinal, Vizepräsident von United Therapeutics (links), und David Smith, CEO von Robinson Helicopter. © Robinson Helicopter Company

(Kanada) Unither Bioelectronics Inc. (UB), eine Tochter der United Therapeutics Corp., und die Robinson Helicopter Company haben ein Kooperationsabkommen geschlossen, um die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Hubschraubern zu beschleunigen. Diese basierten auf den am Markt verfügbaren Modellen „R44“ und „R66“, um „die Wahrscheinlichkeit einer behördlichen Genehmigung“ zu erhöhen. Die Luftfahrzeuge sollen für den Transport von Organspenden eingesetzt werden.

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Vereinbaren die Entwicklung einer eMethanol-Produktion (v.l.): Jan Taschenberger (COO New Green Power and Gas, Uniper), Bert-Ove Johansson (Chief Project Officer, Liquid Wind), Johan Svenningsson (Country Chairman Uniper Sweden), Broghan Helgeson (Innovation Manager, Uniper), Claes Fredriksson (CEO & Founder, Liquid Wind), Emma Rönnmark (Chief Corporate Officer, Liquid Wind). © Liquid Wind AB

(Schweden) Der Energiekonzern Uniper SE hat Liquid Wind AB für die Entwicklung des „NorthStarH2“-Projekts in der Gemeinde Östersund ausgewählt. Die Anlage soll den synthetischen Kraftstoff eMethanol aus biogenem Kohlendioxid und erneuerbarem Strom produzieren. Eine strategische Partnerschaft hatten die beiden Unternehmen (wie berichtet) bereits im Juli verkündet. Uniper will eigenen Angaben zufolge eine Produktionskapazität für eMethanol von kumuliert 100.000 Tonnen für die Schifffahrt und die chemische Industrie aufbauen. Liquid Wind mit Hauptsitz im schwedischen Göteborg verfügt in den nordischen Ländern über eine Projektpipeline mit mehr als zehn Anlagen, für die bis 2027 die endgültigen Investitionsentscheidungen erreicht werden sollen. Das Unternehmen ist in Dänemark, Finnland und dem Vereinigten Königreich vertreten. Zu den Investoren gehören Alfa Laval, Carbon Clean, Elyse Energy, HyCap, Siemens Energy, Topsoe und Uniper.

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Viritech hat den E-60-Motor von Nuvera in einen mit Brennstoffzellen betriebenen Rennwagen integriert. Jetzt prüfen die Unternehmen die Entwicklung von H2-Straßenfahrzeugen. © Nuvera Fuel Cells, LLC

(USA) Nuvera Fuel Cells, LLC, US-Entwickler von Hochleistungsbrennstoffzellenprodukten, und Viritech Ltd., britischer Entwickler von Wasserstoffantrieben für die Automobil-, Luft-, Raumfahrt- und Schifffahrtsindustrie, wollen den VPT60N-Antriebsstrang von Viritech für Nutzfahrzeuge auf die Straße bringen. Nuvera werde seine Brennstoffzellenmotoren der E-Reihe für Tests zur Integration in Viritechs Antriebsstrang-Produktlinie zur Verfügung stellen. Viritech prüfe die Entwicklung eines integrierten Brennstoffzellensystems mit hoher Leistungsdichte auf der Grundlage der Stack-Technologie von Nuvera. Viritech hat bereits den E-60-Motor von Nuvera in einen mit Brennstoffzellen betriebenen Rennwagen integriert. Das Fahrzeug sei einsatzbereit und erfolgreich getestet worden. Nuvera gehört der Hyster-Yale Materials Handling, Inc. und entwirft, fertigt und verkauft vor allem Gabelstapler und Ersatzteile, die weltweit hauptsächlich unter den Markennamen „Hyster“ und „Yale“ vertrieben werden. Viritech hat seinen Sitz im britischen Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Automobilindustrie Horiba Mira.

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iStock / © Danil Melekhin