(Kopenhagen / Dänemark) – Die dänische Energieagentur (DEA) hat eine Power-to-X-Ausschreibung abgeschlossen. Hinter den sechs Gewinnern, die staatliche Beihilfe erhalten, stehen vier verschiedene Unternehmen. Diese könnten nun mit dem Aufbau der Produktion von grünem Wasserstoff in Dänemark beginnen, so die zum Energieministerium gehörende Behörde.
Die volle im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens beantragte Summe erhalten jeweils Plug Power Idomlund Denmark, außerdem die Konsortien European Energy und Vindtestcenter Måde K/S, European Energy und Padborg PtX ApS, Electrochaea und Biocat Roslev sowie European Energy mit Kassø PtX Expansion ApS. Dem sechsten Gewinner mit HyPro Denmark und Everfuel werde ein reduziertes Budget angeboten.
Kumuliert wollen die Unternehmen Elektrolysekapazitäten von mehr als 280 Megawatt installieren. Den niedrigsten Subventionspreis hat Plug Power Idomlund Denmark mit einem Preis von 9,3 Kronen (1,24 Euro) pro Gigajoule erzeugten grünen Wasserstoffs. Die staatliche Unterstützung wird als Festpreis über einen Zeitraum von zehn Jahren gewährt.
Nach Abschluss der Verträge haben die Unternehmen vier Jahre Zeit, um die Elektrolyseanlagen zu errichten und mit der Produktion von grünem Wasserstoff zu beginnen. Die meisten gingen laut DEA jedoch davon aus, dass sie bereits früher betriebsbereit seien.
Die Ausschreibung wurde im April gestartet, und der Markt habe den Angaben zufolge „großes Interesse“ gezeigt. Die bietenden Unternehmen haben mehr als vier Milliarden Kronen (0,53 Milliarden Euro) für Elektrolysekapazitäten von mehr als 675 Megawatt beantragt. Das Budget lag bei nur 1,25 Milliarden Kronen. Es sei „das erste Mal, dass wir einen Hinweis auf den Bedarf an Unterstützung für grünen Wasserstoff erhalten“, so der stellvertretende DEA-Direktor Martin Hansen.
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Das US-Unternehmen Plug Power Inc. wird in Dänemark Elektrolyseure mit einer Kapazität von 100 Megawatt errichten. © Plug Power Inc.