(Glasgow / Großbritannien) – Die Internationale Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) und das Weltwirtschaftsforum (WEF) haben auf der UN-Klimakonferenz COP26 eine gemeinsam entwickelte Anleitung präsentiert, mit deren Hilfe Staaten eine „Roadmap“ zur Implementierung von grünem Wasserstoff ausarbeiten können. Diese „Toolbox“ soll politische Entscheidungsträger in die Lage versetzen, Maßnahmen zu priorisieren und die Wasserstoffnutzung auf internationaler Ebene zu beschleunigen. Die ersten Modelle von Roadmaps für Europa und Japan, die in der vergangenn Woche auf dem „Global Climate Action Energy Day“ in Glasgow vorgestellt wurden, entstanden im Rahmen einer Reihe von Konsultationen mit führenden Industrieunternehmen und internationalen Organisationen. Sie zeigen die zehn wichtigsten Maßnahmen und Zeitpläne für ihre Umsetzung in Bereichen wie Kostensenkung, Nachfragewachstum, internationale Normen, Infrastruktur und Technologieentwicklung.

„Grüner Wasserstoff muss von seiner derzeitigen Nischenrolle zu einem globalen Energieträger mit breiter Nutzung in allen Sektoren werden, und dies erfordert einen integrierten politischen Ansatz“, sagte IRENA-Generaldirektor Francesco La Camera bei der Präsentation: „Unsere Fahrpläne werden den Ländern helfen, den Weg für einen globalen Wasserstoffmarkt zu ebnen und die globalen Netto-Null-Ziele zu erreichen.“

„Enabling Measures Roadmap for Green Hydrogen“. Beispiele für Roadmaps als „Toolbox“, kostenfrei als PDF (44 Seiten)

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https://www.irena.org/newsroom/pressreleases/2021/Nov/IRENA-and-World-Economic-Forum-Launch-Green-Hydrogen-Toolbox-at-COP26

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Roadmaps sollen den Ländern helfen, den Weg für einen globalen Wasserstoffmarkt zu ebnen. © IRENA