+++ Nel +++ Smart Sister Cities Japan/USA +++ HPS +++ Indian Oil Corporation +++ IKV Aachen +++ Cerulean Winds +++ Saipem SpA +++ Hyzon +++ NTCP +++ Termine +++

 

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst.

 

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Nel ASA schließt sich dem Konsortium für das Projekt „PosHYdon“ an. PosHYdon zielt darauf ab, die Integration von drei Energiesystemen in der niederländischen Nordsee zu validieren: Offshore-Wind, Offshore-Erdgas und Offshore-Wasserstoff. Dazu wird auf der von Neptune Energy betriebenen Plattform Q13a-A eine Wasserstoffproduktionsanlage einschließlich eines Nel-PEM-Elektrolyseurs installiert. Die Q13a-A ist den Angaben zufolge die erste vollständig elektrifizierte Plattform in der niederländischen Nordsee. Sie befindet sich etwa 13 Kilometer vor der Küste von Scheveningen (Den Haag). Zum Konsortium gehören bislang InVesta, Hatenboer, IV-Offshore & Energy Emerson Automation Solutions, Nexstep, TNO, Neptune Energy, Gasunie, Noordgastransport, NOGAT, DEME Offshore, TAQA und Eneco.

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Die Bürgermeister der Städte Namie in der Präfektur Fukushima, Japan, und Lancaster, Kalifornien/USA, haben eine „Smart Sister Cities“-Initiative ins Leben gerufen und wollen sich für die Produktion, Speicherung, Lieferung und Nutzung von Wasserstoff in städtischen Einrichtungen in ihren Gemeinden einsetzen. Im März vergangenen Jahres wurde in Namie ein 10-Megawatt-Elektrolyseur in Betrieb genommen, der von dem Ertrag eines 20 Megawatt leistenden Solarparks gespeist wird. Das „Fukushima Hydrogen Energy Research Field“ (FH2R) liegt unweit des havarierten Atomkraftwerks. Die Flamme des diesjährigen olympischen Feuers wird hier mit Wasserstoff betrieben.

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Die HPS Home Power Solutions GmbH wurde in der Kategorie „Smart Renewable Energy“ mit dem „Smarter E Award 2021“ ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt den Preis für sein Produkt „Pica“, einem Heim-Energiespeichersystem mit einer 25-Kilowattstunden-Batterie zur Kurzzeitspeicherung und einer alkalischen Elektrolyse zur saisonalen chemischen Energiespeicherung in Form von grünem Wasserstoff. Weitere Preisträger des „Smarter E Award 2021“ sind BayWa r.e. Solar Projects, Boreal Light und Siemens Gamesa Renewable Energy. „The smarter E“ ist eine Veranstaltung im Rahmen der Konferenzmesse Intersolar.

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Indiens größter Ölkonzern Indian Oil Corporation (IOC) will in seiner Raffinerie in Mathura die landesweit erste Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff errichten. Man habe ein Windkraftprojekt in Rajasthan und beabsichtige, den Ertrag nach Mathura zu leiten, um den Strom zur Herstellung von grünem Wasserstoff zu nutzen, heißt es in einem Beitrag der „Economic Times“. Das Unternehmen werde bei seinen Erweiterungsprojekten keine eigenen Kraftwerke errichten sondern Strom aus erneuerbaren Quellen wie Solarenergie nutzen.

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Das Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen e.V. führt eine Markt- und Technologiestudie zu Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff und Kunststoffen durch. Dazu werden noch Partner gesucht. Das Kickoff-Meeting der auf eine Dauer von zwölf Monaten angelegten Studie findet am 29. September 2021 statt. Eine Infoveranstaltung gibt es als Webinar am 29. Juli 2021.

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Cerulean Winds hat eine Vereinbarung mit der PX Group unterzeichnet, um seine Pläne für eine integrierte schwimmende Wind- und Wasserstoffanlage mit 200 Turbinen in der Nordsee voranzutreiben. Der Stromertrag wird auf drei Gigawattstunden (GWh) prognostiziert. Davon gehen 1,5 GWh an Anlagen zur Produktion grünen Wasserstoffs. Die drei Onshore-Wasserstoffstandorte entstehen im Norden Englands, im Nordosten Schottlands sowie auf den Shetland-Inseln. Die PX Group ist Eigentümerin des Saltend Chemicals Park in Humber, den SSE Thermals und Equinor zum Wasserstoffstandort ausbauen wollen.

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Die italienische Saipem SpA bringt unter der Bezeichnung „SUISO“ eine technologische Lösung für die Produktion von grünem Wasserstoff auf den Markt. Diese kombiniert verschiedene erneuerbare Energiequellen wie schwimmende Windkraftanlagen, schwimmende Solarsysteme und Wellenenergie in einem einzigen System. Ziel ist es, gemeinsam oder einzeln auf bestehenden Offshore-Plattformen installierte Elektrolyseure für die Produktion von grünem Wasserstoff zu betreiben. Die Anlage wird erstmals im Offshore-AGNES-Projekt eingesetzt, das Saipem zusammen mit QINT’X vor der adriatischen Küste von Ravenna installieren will.

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Der US-Anbieter von Brennstoffzellen-Schwerlastfahrzeugen Hyzon Motors Inc. ist jetzt an der Nasdaq Global Select Market gelistet (HYZN). Dies folgt aus dem angekündigten Unternehmenszusammenschlusses zwischen Hyzon Motors USA Inc. (f/k/a Hyzon Motors Inc.) und Hyzon Motors Inc. (f/k/a Decarbonization Plus Acquisition Corporation).

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Die NTPC Renewable Energy Ltd (NTPC REL), Tochter des größten indischen Stromversorgers NTPC, will grünen Wasserstoff im kommerziellen Maßstab erzeugen. Dazu werde ein Teil des Ertrages aus einem neu zu errichtenden 4,75 Gigawatt großen Solarpark im Bundesstaat Gujarat genutzt, dessen Bau jetzt das Ministerium für neue und erneuerbare Energien (MNRE) genehmigt hat. Darüber hinaus habe NTPC RE kürzlich eine Vereinbarung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff und dessen Einsatz in Brennstoffzellenbussen im Territorium Ladakh unterzeichnet.

Termine

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