Tschechische Republik: Alstom und Air Products planen Einführung von Wasserstoffzügen +++ Ägypten: Taqa und Voltalia wollen Wasserstoffproduktion entwickeln +++ Thailand: Acwa Power investiert sieben Milliarden Dollar in H2-Projekt +++ Italien: Bologna ersetzt 127 Dieselbusse durch Wasserstofffahrzeuge +++ Bochum: Konsortium entwickelt Triebwerke für Wasserstoff +++ RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Vlastimil Pavlíček, Business Development Director New Technologies bei Air Products und Dan Kurucz, Managing Director von Alstom in der Tschechischen Republik. © Alstom Group

Der französische Bahnkonzern Alstom und der US-amerikanische Hersteller von Industriegasen Air Products & Chemicals wollen Wasserstoffzüge in der Tschechischen Republik einführen. Dazu gehörten auch Tankstellen und die erforderliche Wasserstoffinfrastruktur. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die beiden Unternehmen jetzt unterzeichnet. Details zur Finanzierung, zum Umfang oder zum Start des Vorhabens wurden nicht genannt.

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Photovoltaikanlage von Taqa mit einer installierten Leistung von 65 Megawatt in Benban, Assuan. © Taqa Solar

Der Energieversorger Taqa Arabia und der französische Stromerzeuger Voltalia haben eine Absichtserklärung mit der ägyptischen Regierung zur Entwicklung einer Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff unterzeichnet. Die Produktionskapazität wird auf vorerst 15.000 Tonnen pro Jahr beziffert. Standort ist in der Nähe des Hafens von Ain Sokhna in der Wirtschaftszone des Suezkanals. Der 100 Megawatt leistende Elektrolyseur soll mit Strom aus erneuerbaren Energien mit einer installierten Leistung von 283 Megawatt versorgt werde. Das Projekt lasse sich den Angaben zufolge auf eine Elektrolyseurleistung mit einem Gigawatt sowie Solar- und Windkraftanlagen mit 2,7 Gigawatt erweitern. Die Produktionskapazität betrage dann bis zu 150.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr. Die benötigten Flächen stelle die ägyptische Regierung zur Verfügung.

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Zentrale von Acwa Power in Riad. © Acwa Power

Der saudische Kraftwerksentwickler Acwa Power will in Thailand sieben Milliarden Dollar (6,73 Milliarden Euro) investieren, um Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff und dessen Derivate zu errichten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Zawya sollen 225.000 Tonnen Wasserstoff und 1,2 Millionen Tonnen grünes Ammoniak pro Jahr für den regionalen Energieverbrauch und für den weltweiten Export produziert werden. Eine entsprechende Absichtserklärung sei zwischen Acwa Power, Thailands Energieunternehmen PTT Public Co. und dem staatlichen Stromversorger Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) unterzeichnet worden. Die Unternehmen starteten nun eine Machbarkeitsstudie für das Projekt.

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In der italienischen Stadt Bologna werden innerhalb der nächsten vier Jahre 127 wasserstoffbetriebene Busse den Betrieb aufnehmen und Dieselfahrzeuge ersetzt. Die ersten 34 Fahrzeuge sollen bis Ende 2024 auf der Straße sein. Die Investitionssumme liege bei mehr als 90 Millionen Euro, so der Betreiber des ÖPNV-Netzes TPER SpA. Eine entsprechende Vereinbarung für die Anschaffung nebst Aufbau der Infrastruktur wurde zwischen der Stadtverwaltung, TPER und der Behörde für den städtischen Nahverkehr SRM (Reti e Mobilità Srl) unterzeichnet.

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Ein Konsortium aus Industrie und Forschung will Flugzeugtriebwerke entwickeln, die verschiedene nachhaltig produzierte Kraftstoffe bis hin zu reinem Wasserstoff nutzen können. Das Projekt namens „Medium-range hybrid low-pollution flexi-fuel/hydrogen sustainable engine” (MYTHOS) wird ab 1. Januar 2023 für vier Jahre durch die Europäische Union gefördert. Die Koordination übernimmt Francesca di Mare, Inhaberin der Professur für Thermische Turbomaschinen und Flugtriebwerke der Ruhr-Universität Bochum. Beteiligt sind das Italian Aerospace Research Centre (CIRA), das Politecnico di Torino, Dream Innovation s.r.l (Italien) und die Universität Lund (Schweden).

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