USA: ABS und KHIA wollen kleines H2-Schiff entwickeln +++ München: Bayern fördert Großelektrolyse +++ Elsfleth/Wilhelmshaven: Uniper plant zwei PV-Anlagen für potenzielle H2-Produktion +++ Würzburg: SKZ und Entex forschen an preiswerten Bipolarplatten +++ Denkendorf: Pepper ordert Brennstoffzellen bei Toyota +++ Verkürzt – Energiewende kompakt +++ Termine +++RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal
Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst
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Ein amerikanisch-koreanisches Forschungskonsortium will ein kleines Brennstoffzellenschiff entwickeln. Ziel ist ein Boot mit 40 Sitzplätzen für Tourismusfahrten, das mit einer 350-Kilowatt-Brennstoffzelle angetrieben wird. Beteiligt sind die US-amerikanische Klassifizierungsgesellschaft American Bureau of Shipping (ABS), die Korea Hydrogen Industry Association (KHIA) und die koreanische University of Ulsan. Das emissionsfreie Schiff ist eines der Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie Koreas. ABS bietet neben Zertifizierungen auch Leitlinien für die Umsetzung und den Transport von Wasserstoff als Schiffskraftstoff im Rahmen der globalen Energiewende.
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Bayern hat einen Förderaufruf zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur (BayFELI) gestartet. Demnach unterstützt das Wirtschaftsministerium die Errichtung von bis zu 50 Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff, konkret: die „Anschaffungskosten von Elektrolyseuren und ihren unmittelbar verbundenen Anlagenbestandteilen“. Der Zuschuss beträgt 45 Prozent. Voraussetzung ist eine elektrische Mindestleistung von einem Megawatt. Projektskizzen können bis zum 16. Oktober 2023 beim Projektträger VDI Technologiezentrum GmbH eingereicht werden. Auf der Website „www.BayFELI.de“ sind die Details zu dem Programm veröffentlicht.
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Der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper SE plant die Entwicklung von zwei Solarparks in Niedersachsen. Die Anlagen mit einer installierten Leistung von 300 Megawatt (Elsfleth) sowie 17 Megawatt (Wilhelmshaven) stehen nach Fertigstellung in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Kraftwerksstandorte Huntorf und Wilhelmshaven. Die Flächen befinden sich überdies in „strategischer Nähe“ zu Unipers „Energy Transformation Hub“ in Huntorf mit seinem Druckluft-Speicherkraftwerk und Kavernenspeicher. Dies eröffne die Möglichkeit, den erzeugten Grünstrom zur Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff zu nutzen, so das Unternehmen. Der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan wird allerdings nicht vor Ende 2024 erwartet. Auch in Wilhelmshaven, wo es bereits einen Satzungsbeschluss gibt, biete sich die Möglichkeit, den Sonnenstrom zu einem späteren Zeitpunkt für die Produktion von grünem Wasserstoff zu nutzen, heißt es vage. Im Rahmen von Unipers „Energy Transformation Hub Nordwest“ gehört auch das Projekt „Grünes Wilhelmshaven“, das zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft beitragen soll. Im Hafen soll künftig Ammoniak angelandet werden, aus dem dann grüner Wasserstoff hergestellt wird. Zusätzlicher grüner Wasserstoff soll in einer Elektrolyseanlage mittels Strom von Anlagen mit einer Leistung von einem Gigawatt produziert werden.
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Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg will die Herstellungskosten von Brennstoffzellen reduzieren. Dazu wurde jetzt ein Forschungsprojekt in Kooperation mit der Entex Rust & Mitschke GmbH zur kontinuierlichen Herstellung von duroplastischen Bipolarplatten gestartet. Bei Erfolg könnten die Produktionskosten für diese insbesondere in Brennstoffzellen wichtige Komponente drastisch reduziert werden. „Gemeinsam mit Entex sehen wir große Potenziale mit Hilfe des Planetwalzenextruders Bipolarplatten wirtschaftlicher zu produzieren und damit die Brennstoffzellen konkurrenzfähiger zu machen,“ erklärt Andreas Köppel, Gruppenleiter Vernetzte Materialien. Die Grundidee sei die Erforschung von neuartigen hochleitfähigen Rezepturen, welche in einem Direktextrusionsverfahren kontinuierlich zu Bipolarplatten weiterverarbeitet werden können. Das Kooperationsprojekt wird vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
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Die Pepper Motion GmbH bestellt Brennstoffzellen bei der Toyota Tsusho Nexty Electronics Europe GmbH (NEE). Diese seien für 350-bar-Tanksysteme geeignet, hätten einen langen Wartungszyklen und nur geringe Wartungskosten, erklärte der deutsche Umrüster von Nutzfahrzeugen. Die Toyota-Brennstoffzelle, die in der Wasserstoffvariante des „Pepper Kits“ verbaut wird, zeichne sich durch kompakte Bauweise und Robustheit aus; Nebenkomponenten des Brennstoffzellenstacks seien bereits integriert. Sie werde nun erstmals bei 25 Wasserstoff-Lkw auf Mercedes Benz Atego-Basis eingesetzt, die bei der Firma Paul Nutzfahrzeuge in Betrieb gehen.
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Verkürzt – Energiewende kompakt
Windkraft: Die Amprion Offshore GmbH steigt in die Planungen des Energiekorridors „Windader West“ ein. Die Stromverbindung soll bis zu acht Gigawatt Leistung aus Offshore-Windenergie nach Nordrhein-Westfalen bringen und könnte den Energiebedarf von acht Millionen Menschen decken. *****E-Mobil-Förderung: Eigentümer von selbstgenutzten Wohnhäusern können bei der KfW einen Investitionszuschuss von bis zu 10.200 Euro für eine Ladestation für E-Mobile in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher beantragen, sofern ein eigenes Elektroauto vorhanden oder verbindlich bestellt ist. Das Förderprogramm des Bundes startet am 26. September 2023. Die Förderrichtlinie „Solarstrom für Elektrofahrzeuge“ wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht. *****PV: Der australische Milliardär Mike Cannon-Brookes hat über seine Investmentgesellschaft Grok Ventures nun auch offiziell das „Sun Cable“-Projekt übernommen. Die Übernahme erfolgte nach einem Streit mit dem einstigen Miteigentümer und Bergbaumagnat Andrew Forrest über die weitere Ausrichtung des Vorhabens. Sun Cable soll mit einer installierten Leistung von 20 GW und Batterien mit einer Kapazität von 40 GWh zum weltweit größten PV-Kraftwerk werden und grünen Strom von Darwin (Bundesstaat Northern Territory) per 4.300 Kilometer langem Unterseekabel bis nach Singapur liefern. Die Investitionen für das Projekt werden auf 40 Milliarden Dollar prognostiziert.
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iStock / © Danil Melekhin