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Österreich: Größter Elektrolyseur des Landes soll 2030 in Betrieb gehen +++ Belgien: TES akquiriert frisches Kapital in Höhe von 65 Millionen +++ Marokko: Proton Ventures baut Ammoniakfabrik +++ Ungarn: Kooperationsvertrag mit Serbien unterzeichnet +++ Kanada: First Hydrogen und AHFC vereinbaren Zusammenarbeit +++ Brasilien: Unigel baut Elektrolyseur mit Technologie von Thyssenkrupp +++ USA: Unternehmen gründen Nuclear Hydrogen Initiative +++ Saudi-Arabien: Anlage für grünes Ammoniak in Neom entsteht im Nordwesten des Landes +++ Kanada: Loop liefert Brennstoffzellen an Tevva +++ RABATT-Aktion: Ihre WERBUNG auf dem PtX-Portal
Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst
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Im Burgenland soll der bisher größte Elektrolyseur Österreichs entstehen und im Vollausbau 40.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Der Strom stammt den Angaben zufolge aus Wind- und Solarkraftwerken mit einer installierten Leistung von 300 Megawatt. Die Anlagen werden von den Versorgern Burgenland Energie AG und der Verbund AG in mehreren Stufen errichtet. Im ersten Bauabschnitt würden ab 2026 jährlich 9.000 Tonnen hergestellt. Die Verbund AG hatte bereits 2019 gemeinsam mit Voestalpine und Siemens den ersten PEM-Elektrolyseur Österreichs in Betrieb genommen. (Foto: Landeshauptmann des Burgenlandes Hans Peter Doskozil, Bundesumweltministerin Leonore Gewessler sowie die beiden Vorstände von Verbund Michael Strugl, links, und Burgenland Energie Stephan Sharma, rechts. © Landesmedienservice Burgenland)
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Tree Energy Solutions (TES), Erzeuger von grünem Wasserstoff, meldet den Abschluss der zweiten Finanzierungsrunde mit einem Ergebnis von 65 Millionen Euro. Das neue Kapital soll den Bau größerer Wasserstoffprojekte bis 2030 beschleunigen. Zu den Investoren gehören Finanzinstitutionen und Energiekonzerne wie Eon, HSBC, Unicredit und Zodiac Maritime. Derzeit entwickelt TES einen Green Energy Hub im Hafen von Wilhelmshaven mit dem Ziel, jährlich 250 Terawattstunden grünes Gas zu liefern. Ähnliche Projekte sollen auch in weiteren europäischen Häfen entstehen. TES will mittels grünem Wasserstoff und CO2 synthetisches Methan erzeugen und importieren. Aktuell fährt TES eigenen Angaben zufolge die Produktion von grünen Wasserstoff auf 5,5 Millionen Tonnen hoch.
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Die marokkanische Polytechnische Universität Mohammed VI (UM6P) und das niederländische Ingenieurunternehmen Proton Ventures BV haben eine Vereinbarung über den Bau einer Ammoniakfabrik im Chemiekomplex der OCP-Gruppe unterzeichnet. Standort ist Jorf Lasfar, ein Tiefseehafen an der Atlantikküste Marokkos. Vorausgegangen war im November 2021 ein Vertrag zwischen UM6P, der OCP-Gruppe und dem Institute Research Energy Solar et Energy Nouvelles (IRESEN). Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung umfasst den schlüsselfertigen Bau des ersten Pilotprojekts des „Green H2A“. Dabei handelt es sich um eine Anlage zur Herstellung von grünem Ammoniak mit einer Kapazität von vier Tonnen pro Tag auf der Grundlage des Haber-Bosch-Verfahrens. Das Projekt wird den Angaben zufolge vorerst mit zwei PEM und alkalischen Elektrolyseuren mit einer Kapazität von je zwei Megawatt ausgestattet. Mithilfe einer Software können verschiedene elektrische Lastprofile unter Einbindung von Photovoltaik und Windenergie simuliert werden. Der Betrieb startet im ersten Quartal 2024.
(Foto: Unterzeichnung des Abkommens. © Proton Ventures)
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Ungarn und Serbien haben eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff unterzeichnet. Nach Angaben des Portals „Balkan Green Energy News“ bezieht sich die Vereinbarung auf die Produktion, die Speicherung und den Transport von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien und auf andere gemeinsame Projekte. Damit wolle Ungarn Serbien an seinen Strategien, Investitionsplänen und Projekten teilhaben lassen, heißt es in dem Beitrag unter Berufung auf den ungarischen Minister für Technologie und Industrie, László Palkovics.
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First Hydrogen Ltd., Tochter der kanadischen First Hydrogen Corp., hat eine Zusammenarbeit mit dem britischen Aggregated Hydrogen Freight Consortium (AHFC) angekündigt. Das Konsortium bringt Flottenbetreiber von Transportern und Lkw sowie Akteure der Wasserstoffindustrie zusammen. Zum AHFC gehören unter der Leitung von Element Energy bislang unter anderem Air Products, Anglo American, Hyundai, Toyota und BOC (Linde Group). First Hydrogen ist auf emissionsfreie Fahrzeuge spezialisiert sowie mit der Produktion und dem Vertrieb von grünem Wasserstoff befasst. Den Angaben zufolge wolle man mit zehn Flottenbetreibern wasserstoffbetriebene Fahrzeuge testen, darunter Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation, Lieferdienste, Ambulanz, Pannendienst, Leasing sowie eine britische Supermarktkette. First Hydrogen rüstet Transporter des Typs „eTGE“ von MAN mit Brennstoffzellen von Ballard Power aus. Die ersten Fahrzeuge sollen im 4. Quartal 2022 straßentauglich sein, die Tests durch Kunden im realen Einsatz dürften Anfang 2023 starten, erklärte das Unternehmen. (Foto: Transporter des Typs „eTGE“ von MAN. © First Hydrogen)
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Der brasilianische Konzern Unigel will eine erste Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab errichten. Standort ist der Industriekomplex Camaçari (Bundesstaat Bahia). Das Unternehmen, eine der größten Chemiefirmen Lateinamerikas und größter Hersteller von Stickstoffdüngern in Brasilien, investiert dafür insgesamt 120 Millionen Dollar (122 Millionen Euro). Den Angaben zufolge wird die Technologie von Thyssenkrupp Nucera geliefert. In der ersten Bauphase installiert Unigel drei Standardelektrolyseure mit einer Kapazität von je 20 Megawatt. Das neue Werk wird voraussichtlich mehr als 500 Menschen beschäftigen. Die Inbetriebnahmen ist für Ende 2023 geplant. Die neue Anlage hat eine anfängliche Produktionskapazität von 10.000 Tonnen grünen Wasserstoffs pro Jahr sowie 60.000 Tonnen grünen Ammoniaks. Als Kunden nennt Unigel etwa die Stahlindustrie, Ölraffinerien und Nutzer von E-Fuels. Grünes Ammoniak wird auch in der Wertschöpfungskette von Unigel verwendet, da es ein Rohstoff für die Herstellung von Düngemitteln und Acrylglas ist. Ziel ist der Ausbau auf eine Produktionskapazität von 40.000 Tonnen Wasserstoff. Ein konkreter Zeitrahmen dafür wurde nicht genannt. (Foto: Unigel-Standort in Bahia. © Unigel)
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40 Unternehmen aus aller Welt haben die Nuclear Hydrogen Initiative (NHI) gegründet. Die neue Vereinigung will sich für die Förderung von Wasserstoff stark machen, der mittels Atomstrom hergestellt wird. Zu den Gründern gehören Forschungseinrichtungen wie die Ontario Tech University, Reaktorbauer wie General Fusion, Industrieverbände wie das Nuclear Energy Institute, Organisationen wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), Equipmenthersteller wie Framatom, AKW-Betreiber, einschlägige Stiftungen, aber auch Behörden aus den USA und Kanada sowie Wasserstoffnutzer und Hersteller wie der US-Autobauer Nikola, Cummins (USA), Nel Hydrogen (Norwegen) und Siemens (Deutschland).
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Die Solar- und Windkraftprojekte, welche die geplante auf grünem Wasserstoff basierende rund 6,5 Milliarden Euro teure Ammoniakanlage im saudi-arabischen Neom mit Strom versorgen sollen, werden voraussichtlich im Nordwesten des Landes nahe der Grenze zu Jordanien errichtet. Dies berichtet die saudische Nachrichtenagentur Meed. Demnach sind Solar- und Windparks mit einer installierten Leistung von 4.000 Megawatt, ein 190 Kilometer langes Stromübertragungsnetz sowie ein Batteriespeichersystem geplant. Die Modellregion Neom wird in Tabuk, ebenfalls im Nordwesten Saudi-Arabiens, entwickelt. Die Investitionen belaufen sich auf mehr als 500 Milliarden Dollar, die sowohl vom öffentlichen Investitionsfonds des Königreichs als auch von privaten Unternehmen stammen.
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Die kanadische Loop Energy Inc. hat mit der britischen Tevva Motors Ltd einen mehrjährigen Liefervertrag für Brennstoffzellen unterzeichnet. Das Auftragsvolumen liegt den Angaben zufolge bei mehr als zwölf Millionen Dollar (12,2 Millionen Euro). Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis 2024. Tevva wird die Brennstoffzellensysteme von Loop Energy in seinen Fertigungsprozess integrieren, um die Produktion seiner wasserstoffbetriebenen Lkw zu steigern und die Nachfrage im Jahr 2023 zu decken. Loop Energy hatte 2021 eine vorangegangene Ausschreibung gewonnen. (Foto: Tevva Motor nutzt künftig das Brennstoffzellensystem von Loop Energy für seine wasserstoffbetriebenen Lkw. © Tevva Motor)
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iStock / © Danil Melekhin