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Norwegen: Nel erhöht Produktionskapazität +++ Österreich: Postbus bestellt weitere Busse bei Solaris +++ Österreich: Grüner Wasserstoff aus den Emiraten +++ Nürnberg: Faurecia stattet MAN-Lkw mit Wasserstofftanks aus +++ Ägypten: Scatec entwickelt Anlage zur Ammoniakproduktion +++ Dänemark: European Energy baut Anlage zur Herstellung von Methanol für Maersk +++ Augsburg: MAN Solutions investiert 500 Millionen Euro in Elektrolyseurproduktion von H2-Tec Systems +++ Norwegen: Gen2 Energy bekommt Finanzspritze von drei Millionen Pfund +++

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Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Das norwegische Unternehmen Nel ASA will seine Produktionskapazitäten für Elektrolyseure erhöhen. Die Anlage auf Herøya arbeite bereits in drei Schichten, sagt Geschäftsführer Jon André Løkke. „Wir erreichen jede Woche neue Produktionsrekorde und werden einen Standortauswahlprozess für zusätzliche Kapazitäten in Europa starten“, sagt Løkke. Das Elektrolyseurwerk von Nel auf Herøya hat eine Kapazität von 500 Megawatt und ist auf zwei Gigawatt erweiterbar.

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Solaris Bus & Coach sp. z o.o. hat mit der Österreichische Postbus AG einen weiteren Rahmenvertrag geschlossen. Demnach können bis zu 106 Elektro- und Hybridbusse abgerufen werden: 24 Exemplare des „Urbino 9 LE electric“ und 82 „Urbino 12 hydrogen“. Die Lieferungen sind für den Zeitraum 2022 bis 2025 geplant, eine Verlängerung ist möglich. Es handelt sich um einen Folgevertrag, die erste Vereinbarung von Februar 2021 umfasste die Lieferung von bis zu 40 „Urbino 12 hydrogen“, die mit 70 Kilowatt starken Brennstoffzellen ausgestattet sind. Die fünf Tanks mit einer Gesamtkapazität von 1.560 Litern sind auf den Dächern der Fahrzeuge montiert.

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Österreich will grünen Wasserstoff aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) importieren. Die für Rohstoffe zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat dazu am 6. März in Katar eine Absichtserklärung mit dem Industrieminister der VAE, Sultan bin Ahmad Sultan Al Dschaber, unterzeichnet. Die Vereinbarung wurde im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) geschlossen. Die Umsetzung der Pläne scheint indes noch vage. Möglich wäre etwa, Wasserstoff über das Erdgasnetz zu transportieren, heißt es dazu im österreichischen Bundeskanzleramt. Bei den Gesprächen in Katar ging es vor allem um die Lieferung von LNG (Flüssiggas). Kurzfristig würden aber weder Wasserstoff noch LNG nach Österreich fließen, denn man müsse auch die Pipeline-Strukturen neu denken, so der Kanzler. „Wir haben ganz viele Nord-Süd- oder Ost-West-Verbindungen, aber ganz wenig in Richtung Süd-Nord.“ Rund 80 Prozent der Gasimporte Österreichs stammen derzeit aus Russland.

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Der französische Automobilzulieferer Faurecia, Teil des Technologiekonzerns Forvia, wird im Rahmen des Wasserstoffforschungsprojekts „Bayernflotte“ schwere Lkw von MAN Truck&Bus mit Wasserstoffspeichersystemen ausstatten. Für dieses Projekt, das vom bayerischen Wirtschaftsministerium mit rund sieben Millionen Euro gefördert wird, entwickelt Faurecia eine neue Tankgröße, die auf die Anforderungen von Schwerlastfahrzeugen und „anderen Anwendungen mit intensiver Nutzung“ zugeschnitten sei. Ein solches extragroßes System ermögliche eine höhere Autonomie. Der Prototyp werde im Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens in Augsburg entwickelt. Ab Mitte 2024 sollen fünf ausgewählte Firmen die wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw ein Jahr lang in der Region zwischen Nürnberg und München testen.

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Der norwegische Projektentwickler Scatec ASA soll in Ägypten eine Anlage zur Produktion grünen Ammoniaks mit einer Kapazität von einer Million Tonnen pro Jahr entwickeln. Eine Absichtserklärung hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge jetzt mit der General Authority for Suez Canal Economic Zone (SCZONE), dem Sovereign Fund of Egypt (TSFE), der Egyptian Electricity Transmission Company (EETC) und der New and Renewable Energy Authority (NREA) unterzeichnet. Die Anlage lasse sich auf drei Millionen Tonnen pro Jahr erweitern. Die Wasserstoffproduktion werde in der SCZONE im Industriegebiet von Ain Sokhna, südöstlich von Kairo, angesiedelt und mit erneuerbaren Energien betrieben. Das grüne Ammoniak werde hauptsächlich in die europäischen und asiatischen Märkte exportiert, heißt es in einer Mitteilung.

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Der dänische Entwickler von Erneuerbare-Energien-Projekten European Energy A/S und die dänische Unternehmensgruppe A.P. Moller-Maersk haben eine Absichtserklärung über die Entwicklung von E-Methanol-Projekten unterzeichnet. Die Produktionskapazität liegt bei 300.000 Tonnen jährlich. Den Angaben zufolge werde European Energy für das Logistik- und Transportunternehmen groß angelegte E-Methanol-Projekte in Nord- und Südamerika aufbauen, die 2025/26 in Betrieb gehen sollen. Maersk sei im Rahmen eines mehrjährigen Vertrages der einzige Abnehmer des E-Methanols. Zur Herstellung des Treibstoffs würden neue Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien entwickelt und gebaut. Maersk, eine der weltweit größten Containerschiffsreedereien, hat bereits zwölf große Containerschiffe bestellt, die mit grünem Methanol betrieben werden können und ab 2024 einsatzbereit sind.

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Die Augsburger MAN Energy Solutions SE will „in den kommenden Jahren“ bis zu 500 Millionen Euro in sein Tochterunternehmen H-Tec Systems investieren, um eine Großserienproduktion für PEM-Elektrolyseure aufzubauen. Man wolle H-Tec Systems „zu einem der weltweit führenden Player auf dem Gebiet der PEM-Elektrolyse entwickeln“, sagt Uwe Lauber, Geschäftsführer von MAN Energy Solutions. Die Technik sei ausgereift und am Markt platziert. „Es geht im nächsten Schritt um die Skalierung und den Aufbau einer Serienfertigung mit hohem Automationsgrad.“

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Der britische Fonds Hydrogenone Capital Growth plc investiert im Rahmen einer Finanzierungsrunde 3,3 Millionen Pfund (3,9 Millionen Euro) in die norwegische Gen2 Energy AS. Mit dem Erwerb einer Minderheitsbeteiligung hat Hydrogenone das Recht auf einen Sitz im Vorstand. Gen2 wurde 2019 gegründet, um in großem Maßstab grünen Wasserstoff herzustellen, insbesondere mittels Wasserkraft, wichtigster Bestandteil des norwegischen Strommixes. Gen2 habe eine Reihe von Projekten mit einer geschätzten Gesamtleistung von 700 Megawatt in Norwegen in der Pipeline, die zwischen 2024 und 2026 in Betrieb genommen werden könnten. Hydrogenone wurde im Jahr 2020 gegründet, um in globale Wasserstoffprojekte und Wasserstoffunternehmen zu investieren.

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iStock / © Danil Melekhin