(Oslo / Norwegen) – Das australische Unternehmen Fortescue Future Industries (FFI) hat mit dem staatlichen norwegischen Energieversorger Statkraft SA einen langfristigen Abnahmevertrag (PPA) für grünen Strom geschlossen. Damit soll im geplanten 300 Megawatt leistenden FFI-Projekt „Holmaneset“ grüner Wasserstoff und grünes Ammoniak erzeugt werden. Details zur Strommenge wurden ebenso wenig genannt wie das finanzielle Volumen der Vereinbarung.

Vertragsunterzeichnung in Oslo: Thor Magnus Rovik (links, FFI Norway Country Manager) und Hallvard Granheim (Executiv Vice President, Geschäftsbereich Märkte bei Statkraft). © FFI

Vorab hatte FFI potenzielle Standorte in ganz Norwegen für die Entwicklung von erneuerbaren Energien und Hafenanlagen analysiert. Bei diesem „Scoping“ genannten Prozess wurde der jetzige Standort etwa acht Kilometer westlich von Svelgen in der Gemeinde Bremanger ausgesucht. Nunmehr werden Umwelt-, Machbarkeits- und Sozialstudien durchführt und ein Projektkonzept entwickelt. Der jetzt geschlossene PPA sei „abhängig von einer positiven endgültigen Investitionsentscheidung für das Holmaneset-Projekt“, sagt FFI.

Standort des geplanten Holmaneset-Projekts in der Gemeinde Bremanger, Norwegen. © FFI

Die Fortescue Future Industries Pty Ltd (FFI) gehört zum Imperium des australischen Bergbaumagnaten Andrew Forest, der seit geraumer Zeit weltweit eine ganze Reihe von Großprojekten zur Dekarbonisierung der Schwerindustrie vorantreibt. Dazu gehören Solar- und Windparks im Gigawatt-Maßstab sowie die Erzeugung von grünem Wasserstoff und seiner Derivate. Die Muttergesellschaft Fortescue Metals Group ist einer der global größten Eisenerzproduzenten. Der Konzern entwickelt und erwirbt Technologien zur Dekarbonisierung dieses Industriesegments.

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Statkrafts Hauptquelle für grünen Strom ist Wasserkraft. Das Foto zeigt das Blåsjø-Reservoir für das Wasserkraftwerk Ulla-Førreverkene. © Statkraft