(Göteborg / Schweden) – Die Powercell Sweden AB und die Robert Bosch GmbH wollen gemeinsam den Einsatz von Brennstoffzellensystemen in Mobilitätsanwendungen beschleunigen. Zudem prüfe man weitere Möglichkeiten für Markteintritte in stationären Anwendungen. Im Blickfeld stehen dabei auch „wachstumsstarke Märkte wie China“ sowie der globale Stromerzeugungssektor. Bosch habe bereits erweiterte Nutzungsrechte erworben, um den „S3“ genannten Stack von Powercell für seine in China ansässige Stack-Entwicklung für den Automobilmarkt anzupassen.

S3-Brennstoffzellenstack von Powercell. © Powercell Sweden AB
Das Unternehmen erhalte auch Zugang zu ausgewählten Kunden in den Bereichen Backup-Strom, Bauwesen und industrielle Mobilität. Die Vereinbarung habe einen Wert von etwa sechs Millionen Euro. Powercell und Bosch arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Schon 2019 begann eine Kooperation zur Industrialisierung, Produktion und Verkauf der S3-Stacks. Vor zwei Jahren haben die Unternehmen eine Vereinbarung zu deren Herstellung durch Bosch unterzeichnet. Damit, so hieß es seinerzeit, erhöhe Powercell seine Produktionskapazität erheblich und könne sich mehr auf die Skalierung der Montage und Lieferung von Brennstoffzellensystemen sowie die Entwicklung der nächsten Generation von Brennstoffzellenstapeln konzentrieren. Die Fertigung finde in Deutschland statt und Bosch liefere 100-Kilowatt-Brennstoffzellenstapel an das Powercell-Werk in Göteborg für Marine-, Luftfahrt-, Stromerzeugungs- und Offroad-Kunden.
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Im November 2023 hat Bosch in Chongqing, China, sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für Brennstoffzellen eingeweiht. © Bosch Hydrogen Powertrain Systems Co., Ltd.