(Phoenix / USA) – Die Nikola Corp. will unter der Bezeichnung „Hyla“ eine neue Marke etablieren, welche die Energieprodukte des Unternehmens für die Herstellung, Verteilung und Abgabe von Wasserstoff zur Betankung seiner Zugmaschine „Nikola Tre“ umfasst. Nikola sei damit „das einzige Unternehmen“, das einen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw (FCEV) und die gesamte Wasserstoff-Energie-Infrastruktur-Lieferkette unter einem Dach vereine, sagte Geschäftsführer Michael Lohscheller. Er sieht darin „einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil“ für die Kunden.
Kooperationspartner beteiligen sich
So entwickele Nikola Anlagen mit einem Produktionsvolumen von bis zu 300 Tonnen Wasserstoff pro Tag. Mehrere Partner unterstützten bereits das Vorhaben, darunter der Brennstoffzellenhersteller Plug Power Corp., die Stadt Terre Haute (Indiana) und Clinton County (Pennsylvania).
In Buckeye, Arizona, werde in mehreren Phasen ein Wasserstoff-Stützpunkt gebaut, um dem Bedarf der Lkw-Kunden im Südwesten gerecht zu werden. In der ersten Phase ist ein Produktionsvolumen von 30 Tonnen pro Tag geplant; später sollen es 150 Tonnen sein. Der erste Bauabschnitt werde voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen.
Bis 2026 sollen insgesamt 60 Hyla-Wasserstoff-Tankstellen errichtet werden. Die ersten seien für Standorte in den kalifornischen Städten Colton und Ontario geplant. Außerdem gebe es einen weiteren Standort in Kalifornien, der den Hafen von Long Beach bedient.
Mit der mobile Betankungsanlage „Hyla Flexible Mobile Fueler“ würde man demgegenüber zu den FCEV-Kunden fahren, um Schwerlastkraftwagen mit 700 bar zu betanken. Die erste dieser Betankungsanlage sei bereits für den Betrieb freigegeben. Nikola plant die Inbetriebnahme weiterer solcher mobilen Stationen noch im ersten Quartal 2023.
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Konzept: Bis 2026 will Nikola 60 Hyla-Wasserstoff-Tankstellen errichten. Die ersten drei angekündigten Stationen sollen in Kalifornien entstehen. © Nikola Corp.