(Madrid/Spanien) – Vertreter von Industrie, Wissenschaft und Politik haben das „Spanish Hydrogen Network“ (SHYNE) gegründet. Ziel ist, die Dekarbonisierung der Wirtschaft des Landes durch erneuerbaren Wasserstoff zu fördern und voranzubringen. Um dies zu erreichen, wird SHYNE Projekte mit einer Gesamtinvestition von 3,23 Milliarden Euro auf den Weg bringen, welche der Entwicklung wettbewerbsfähiger Technologien durch die spanische Industrie sowie der Dekarbonisierung dienen. Damit sollen mehr als 13.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Elektrolyseure mit zwei Gigawatt bis 2030

Bis 2025 will das Konsortium Wasserstoffproduktionsstätten mit einer Leistung von 500 Megawatt installieren, bis 2030 sollen es zwei Gigawatt sein. Das ist die Hälfte des Ziels, das im Oktober 2020 in der von der spanischen Regierung veröffentlichten Wasserstoff-Roadmap festgelegt wurde.

Darüber hinaus werden Projekte in der gesamten Wertschöpfungskette gefördert, einschließlich der Installation von Erneuerbare-Energien-Anlagen. Hinzu kommt die Einbindung von Wasserstoff in allen Verkehrssegmenten, die Herstellung synthetischer Kraftstoffe sowie die Schaffung einer Infrastruktur mit mindestens zwölf Wasserstofftankstellen bis 2025.

Bereits laufende Wasserstoffinitiativen einbeziehen

SHYNE soll auch bereits laufende regionale Wasserstoffinitiativen wie den Wasserstoffkorridor der baskischen Region (BH2C), das Hydrogen Valley der Region Katalonien und das Hydrogen Valley der Region Murcia miteinander verbindet. Darüber hinaus werden zwei neue Innovationszentren in den Regionen Kastilien-La Mancha und Madrid gefördert. In der Hauptstadt entsteht ein Zentrum, das bereichsübergreifende Maßnahmen koordinieren und die beteiligten Technologiezentren und Universitäten als Referenzen in Europa positionieren soll.

Nationales Kooperationsnetzwerk

Das Konsortium aus bislang 33 Beteiligten sei „ein nationales Kooperationsnetzwerk“, das alle Projekte unterstützt, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen zu fördern, heißt es in einer Mitteilung des federführenden Energiekonzerns Rapsöl S.A.: „Die beteiligten Unternehmen werden Spanien an die technologische Spitze für erneuerbaren Wasserstoff in Europa bringen.“

Repsol wird vor allem unterstützt von Alsa Group (Busunternehmen), Robert Bosch España, S.L.U. (Komponenten), Celsa Group (Stahlhersteller), Enagas SA (Gasnetzbetreiber), Scania Hispania SA (Nutzfahrzeuge) und Talgo SA (Eisenbahntechnik).

Hinzu kommen weitere Kooperationspartner wie der Spanische Wasserstoffverband (AEH2), das Nationale Zentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (CNH2), die Spanische Gesellschaft für Keramik und Glas, der Spanische Nationale Forschungsrat (CSIC), das Zentrum für Automobiltechnologie der Region Galicien (CTAG), die Stiftung für die Entwicklung neuer Wasserstofftechnologien in der Region Aragonien (FHa), das Energieforschungsinstitut der Region Katalonien (IREC), die Institute TECNALIA und Cidetec sowie die Universitäten von Kastilien-La Mancha und Alicante. Auch Unternehmen aus der Luft- und Seefahrt wie Iberia und Balearia sind dabei, Werften, Stahlhersteller, Stromerzeuger und Ingenieurbüros.

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Foto
SHYNE-Gründung auf dem Campus Repsol. © Robert Bosch Hispania