(Ulsan / Korea) – Die Hyundai Motor Company hat in Ulsan den Bau einer Produktionsanlage für Brennstoffzellen begonnen. Das Werk werde hochautomatisiert und in großem Umfang Robotiktechnologien einsetzen. Die Investitionen liegen den Angaben zufolge bei 930 Milliarden koreanischen Won (564 Millionen Euro).

Am Standort Ulsan wurden zuvor Verbrennungsmotoren gebaut. Der Umbau zur Brennstoffzellenfabrik soll 2027 abgeschlossen sein. © Hyundai Motor Company
Die Anlage an der Ostküste des Landes wird 43.000 Quadratmeter auf dem Gelände eines ehemaligen Werks für Verbrennungsmotoren einnehmen und soll jährlich 30.000 Brennstoffzelleneinheiten sowie – als erste in Korea – Polymerelektrolytmembran-Elektrolyseure (PEM) für verschiedene Sektoren wie Pkw, Nutzfahrzeuge, Busse, Baumaschinen und Schiffe in Serie produzieren. Bei der Zeremonie im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft unterzeichneten Hyundai Motor und der koreanische Bushersteller KGM Commercial bereits ein erstes Memorandum of Understanding (MoU) für die Brennstoffzellenversorgung.

In der neuen Fabrik werden Brennstoffzellen und PEM-Elektrolyseure für Pkw, Nutzfahrzeuge und Schiffe produziert. © Hyundai Motor Company
Die Fabrik firmiert unter der Geschäftsplattform HTWO, dem Geschäftsbereich der Hyundai Motor Group für die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Wasserstofftechnologie. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen. Das Unternehmen hat bereits einen Elektrolyseur-Stack entwickelt und im Februar eine Container-Elektrolyseuranlage mit einer Leistung von einem Megawatt fertiggestellt, die sich derzeit im Demonstrationsbetrieb befindet und täglich mehr als 300 Kilogramm hochreinen Wasserstoff produziert. In der Inselprovinz Jeju werde derzeit überdies ein Großprojekt mit fünf Megawatt Leistung entwickelt, so das Unternehmen.
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Hyundai zelebriert den Baubeginn der Brennstoffzellenfabrik in Ulsan. © Hyundai Motor Company




