(Gladstone / Australien) – Fortescue Future Industries Pty Ltd. (FFI) hat am heutigen Montag im australischen Bundesstaat Queensland eine Fabrik für Elektrolyseure eröffnet. Planungen und Bauzeit für die 15.000 Quadratmeter große Produktionsstätte in Gladstone betrugen rund zwei Jahre. Die Stack-Kapazität für die Proton Exchange Membrane-Technologie (PEM) liegt den Angaben zufolge bei jährlich über zwei Gigawatt.

Spatenstich für das „H2-Hub“ in Gladstone, Queensland, mit Andrew Forrest (3.v.l.) im November 2022. © Fortescue Future Industries Pty Ltd. (FFI)

Die Entwicklung des Geländes wurde laut Fortescue durch die Unterstützung der Regierung von Queensland ermöglicht, einschließlich Umspannwerk, Infrastruktur, Straßennetz und einer lokalen Wasseranbindung. Die australische Bundesregierung habe Fördermittel in Höhe von 44 Millionen Dollar (27 Millionen Euro) beigesteuert.

Damit habe man „den Eckpfeiler für eine massive neue Fertigungsindustrie in Australien gelegt, die das Potenzial für Tausende neuer Arbeitsplätze“ schaffe, sagt Fortescue-CEO und Gründer Andrew Forrest bei der offiziellen Inbetriebnahme.

Fertigung von Ausrüstung und Technologie

Die Geräte wurden gemeinsam von Fortescue-Teams in Australien und den USA entwickelt. „Wir konzentrieren uns strategisch auf den Aufbau unseres Energiegeschäfts“, sagt Mark Hutchinson, CEO von Fortescue Energy. Man installiere allerdings nicht nur eine Pipeline von Energieprojekten, sondern entwerfe und fertige „jetzt auch die spezialisierte Ausrüstung und Technologie“ für grüne Wasserstoffprojekte.

Die Fabrik sei die erste Stufe eines „Green Energy Manufacturing Centre“, das von Fortescue auf dem 100 Hektar großen Gladstone-Standort aufgebaut werde. Die nächste Phasen umfasse auch eine Testanlage für Wasserstoffsysteme sowie eine 50-Megawatt-Wasserstoffproduktion. Früheren Plänen zufolge will Fortescue bis 2030 eine Jahreskapazität von insgesamt 15 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff installieren.

Medienberichten zufolge habe das Unternehmen allerdings bereits mehrfach eine Entscheidung zum Bau einer 550-Megawatt-Elektrolyse zur Ammoniakproduktion auf Gibson Island nahe der Hauptstadt Brisbane vertagt. Zur Lieferung des grünen Stroms sollte, wie berichtet, der australische Versorger Genex Power Ltd. in mehreren Stufen eine PV-Anlage errichten, die im Endausbau 750 Megawatt leistet. Fortescue wollte als Ankerkunde rund die Hälfte des Ertrags abnehmen.

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Fortescue hat 2-GW-Elektrolyseurfabrik in Gladstone, Queensland, in Betrieb genommen. © Fortescue Future Industries Pty Ltd.