(Rotterdam / Niederlande) – Der in den Niederlanden ansässige Energieversorger Eneco hat einen Bauantrag für einen Elektrolyseur im Rotterdamer Industriegebiet Europoort eingereicht. Das Unternehmen arbeitet dabei mit Mitsubishi im Rahmen des Joint Ventures Eneco Diamond Hydrogen zusammen.
„Die Produktion von grünem Wasserstoff ist für eine erfolgreiche Energiewende unerlässlich“, sagte Eneco-Geschäftsführer As Tempelman. Die Investition sei „ein wichtiger Teil“ der Unternehmensstrategie. Der Elektrolyseur werde mit Solar- und Windstrom betrieben, der Energieträger sei zunächst für den industriellen Sektor bestimmt ist.
Der Elektrolyseur soll mit Solar- und Windstrom betrieben werden. © Eneco
Die Anlage entstehe in unmittelbarer Nähe des „Enecogen“-Gaskraftwerks. Damit ließen sich Teile der Infrastruktur gemeinsam nutzen, was Vorteile in Bezug auf Kosten und Bauzeit mit sich bringe. Die Kapazität des Elektrolyseurs wird auf 800 Megawatt veranschlagt. Somit könnten bis zu 80.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produziert werden, „abhängig von der verfügbaren Menge an erneuerbarer Energie und der Nachfrage“. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2029 geplant.
Der Versorger hatte 2018 den deutschen Ökostromanbieter Lichtblick übernommen. Seit 2019 wiederum gehört Eneco einem Konsortium aus Mitsubishi Corporation und Chubu Electric Power.
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Eneco will im Rotterdamer Hafen eine Anlage zur Erzeugung grünen Wasserstoffs mit einer Leistung von 800 Megawatt errichten. Baubeginn ist 2026. © Eneco
