(Berlin/Saerbeck) – Die Enapter AG erhält vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen 9,36 Millionen Euro für die Entwicklung von Maschinen zur Massenfertigung von AEM-Elektrolyseuren. Das Unternehmen bekommt den Angaben zufolge Zuwendungen in Höhe von 7,3 Millionen Euro in den Jahren 2021 bis 2023, den Rest in den Jahren 2024 bis 2025.
Damit würden die notwendigen Automatisierungselemente entwickelt, erprobt und implementiert. Die Produktion soll am Enapter-Campus in der Klimakommune Saerbeck entstehen (wir berichteten).
Die FH Münster werde das Projekt ELEFACT begleiten und „vor allem im Bereich der Elektrochemie wissenschaftliches Know-how beisteuern“. Die neue Fertigungsanlage ermögliche nicht nur die Massenproduktion der Komponenten der AEM-Elektrolyseure, sondern auch die automatisierte Montage und Prüfung der fertigen Elektrolyseur-Module, so das Unternehmen. Die Bauarbeiten am Enapter-Campus sollen im Herbst beginnen, auch ein Forschungszentrum sei dort geplant.
Im Mai hatte Enapter verkündet, der Elektrolyseur „AEM Multicore“ solle im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Das Unternehmen kombiniere dabei 440 in Masse gefertigte Kernmodule (AEM Stacks) zu einem Gesamtsystem. Diese in Reihe geschalteten Module könnten etwa 450 Kilogramm Wasserstoff pro Tag produzieren. „Unsere Anlagen passen sich flexibel den unterschiedlichen Anforderungen sowie den Schwankungsbreiten regenerativer Energiequellen wie Wind oder Sonne an“, erklärt Enapter-Vorstand Sebastian-Justus Schmidt.
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Rendering der Produktionshallen / © Enapter AG