(London/Großbritannien) – Der britische Entwickler von Solarprojekten Eco Energy World plc (EEW) will in großem Maßstab in die australische Wasserstoffwirtschaft einsteigen. Das Unternehmen wird dazu ein bereits baureifes Photovoltaikprojekt mit einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff kombinieren.
Standort der Solaranlage mit einer Leistung von 300 Megawatt ist Raglan in der Nähe des Hafens von Gladstone im Bundesstaat Queensland. Der Bau soll im dritten Quartal 2022 beginnen und bis zu 100 Arbeitsplätze schaffen.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 500 Millionen australische Dollar (324 Millionen Euro). Die Leistung des Elektrolyseurs liegt bei vorerst 200 Megawatt und kann um 100 Megawatt erweitert werden. Die geplante Jahreskapazität beträgt 33.000 Tonnen grünen Wasserstoffs. EEW hat eigenen Angaben zufolge eine Partnerschaft mit einem namentlich nicht benannten Hersteller von Wasserstoff-Elektrolyseuren vereinbart.
Nach Angaben von Svante Kumlin, Vorsitzender von EEW, sei der australische Bundesstaat Queensland „strategisch gut positioniert, um eine wichtige Rolle bei der zukünftigen Erzeugung und dem Export von Wasserstoff zu spielen“. Dies liege „an seiner bestehenden Gaspipeline-Infrastruktur, dem Zugang zu einem Tiefwasser-Exporthafen in Gladstone und den bedeutenden Solarressourcen, die ihn zu einem äußerst attraktiven Standort für diese aufstrebende Industrie“ mache. EEW strebt noch in diesem Jahr die Notierung an einer internationalen Börse an.
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Vorteilhafte Infrastruktur: Tiefwasserhafen in Gladstone / © Gladstone Ports Corporation