(Berlin) – Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) strukturiert sich neu. Gemäß des Beschlusses einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird der DWV nun von einem ehrenamtlichen Präsidium und einem Vorstand aus zwei hauptamtlichen Mitgliedern geführt. „Die Notwendigkeit für die Änderung ergab sich aus der stark gestiegenen Bedeutung des Fachgebiets Wasserstoff und Brennstoffzellen“, betont der Verband.
DVGW stellt künftig einen der beiden Vorstände
Die Anpassung seiner Vereinsstrukturen ermöglicht den Angaben zufolge „eine professionelle Bearbeitung und Positionierung des Themas Wasserstoff in Deutschland und Europa“. Damit einher geht auch eine „Vertiefung der Kooperation“ mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Der DVGW stellt einen der Vizepräsidenten des Präsidiums und einen der beiden Vorstände.
„Die Struktur, die der DWV seit 1996 hatte, war den aktuellen positiven Entwicklungen rund um die Wasserstoffwirtschaft nicht mehr gewachsen“, betont Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV. Wasserstoff und Brennstoffzellen hätten inzwischen eine solche Bedeutung, dass man dieses Thema nicht mehr nebenbei ehrenamtlich bearbeiten könne. Jetzt habe man die Grundlage geschaffen, „dass sich der DWV zu dem zentralen Verband für alle energie-, verkehrs- und industriepolitischen Aspekte rund um Wasserstoff in einer defossilisierten Wirtschaft entwickeln“ werde.
Der DVGW-Vorstandsvorsitzender Gerald Linke bekräftigt, durch die Intensivierung der Arbeit würden die Verbände in die Lage versetzt, „die gemeinsame Strategie auf den Gebieten Wasserstoffspeicherung, Mitnutzung der Gas-Infrastruktur für den Wasserstofftransport und emissionsarme Anwendungen noch wirksamer zu verfolgen.“
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https://www.dwv-info.de/wp-content/uploads/2020/12/Pressemitteilung-20-11.pdf
Foto
Wasserstoffelektrolyse am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Mitglied im DWV / © DLR, Thomas Ernsting