(Chemnitz) – Wirtschaft, Forschung und Kommune haben in Chemnitz das Konzept für ein „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) als Standort eines nationalen Wasserstoffzentrums erarbeitet. Das HIC soll demnach auf einer Fläche von 37.000 Quadratmetern auf dem Technologie-Campus entstehen. In direkter Nachbarschaft befinden sich die TU Chemnitz, die Fraunhofer-Institute IWU und ENAS sowie die Fahrzeugwerke von VW, BMW und Porsche. Für neue Ansiedlungen schaffe die Stadt Chemnitz Planungs- und Baurecht für Erweiterungsflächen von bis zu zehn Hektar. Der kommunale Energieversorger Eins Energie Sachsen GmbH & Co. KG stelle die Versorgung des Campus mit Strom, Wärme und Wasserstoff sicher. Der HZwo e. V. leitet das Konsortium und koordiniert die Bewerbung unter dem Motto „#Ready4Wasserstoff“.
Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, betont, man wolle bis 2030 „eine leistungsfähige Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufbauen“. Ziel sei eine funktionierende Infrastruktur. „Ein nationales Zentrum für Wasserstoffmobilität im Herzen der wichtigsten sächsischen Industrieregion wäre ein umweltfreundlicher Boom für unsere Wasserstoffstrategie.“
Für den Aufbau eines nationalen Wasserstoffzentrums hat das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) einen Wettbewerb ausgelobt. Dafür steht ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag aus dem Budget der Nationalen Wasserstoffstrategie zur Verfügung. Finalisten des Standortwettbewerbs sind Chemnitz, Duisburg und Pfeffenhausen, die sich gegen 15 Bewerber durchgesetzt haben. Alle drei Standorte werden von unabhängigen Experten begutachtet. Die Entscheidung fällt Ende August 2021.
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https://hzwo.eu/pressemitteilung-ready4wasserstoff/
https://hzwo.eu/projekte/hic/
Foto oben
Stoffbanner auf dem Gelände des potenziellen Wasserstoffzentrums. © HZwo e.V. / Thomas Höppner (VideoVision)
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Plan des HIC-Standortes © HZwo e.V.