Hexagon Purus und Ballard Power entwickeln H2-Lkw +++ Advent Technology kauft Serenergy/Fischer Eco +++ FDP fragt nach H2-Infrastruktur +++ Uni Bayreuth erforscht Elektrolyseure +++ Faun Neubau für H2-Kehrmaschinen +++ Everfuel beliefert Teco 2030 +++ Vattenfall liefert ersten grünen Stahl an Volvo +++ Baubeginn für HySON-Institut in Thüringen +++ Peking wird Modellstadt für H2 +++ Sinopec investiert 4,6 Milliarden Dollar in H2-Produktion +++ Termine
Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst
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Die norwegische Hexagon Purus AS und der kanadische Hersteller von Brennstoffzellen Ballard Power Systems Inc. wollen mittelschwere Lkw der (US-)Klassen 6 und 7 (knapp neun bis 15 Tonnen) mit Brennstoffzellenantrieb herstellen. Die Reichweite soll bei 400 Meilen (640 Kilometer) liegen, die Betankungszeit sei mit der von herkömmlichen Lkw vergleichbar.
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Advent Technologies Holdings, Inc. hat die Übernahme der dänischen Serenergy A/S und Fischer Eco Solutions GmbH (FES), dem Brennstoffzellengeschäft der Fischer-Gruppe, abgeschlossen. Serenergy ist ein Hersteller von netzfernen Hochtemperatur-Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzellen (HT-PEM). FES ist auf dem Gelände der Fischer-Gruppe in Achern (Baden-Württemberg) ansässig, bietet Montage und Prüfung von Brennstoffzellenstacks an und stellt Membran-Elektroden-Einheiten (MEA), Bipolarplatten und Reformer her. Mit dem Abschluss der Transaktion hat Advent einen Mietvertrag für den von FES genutzten Teil des Fischer-Geländes abgeschlossen. Die 17 Mitarbeiter von FES sowie alle Mitarbeiter von Serenergy werden voraussichtlich bei Advent bleiben, so das Unternehmen. Advent Technologies Holdings, Inc. ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das unter anderem Komponenten für Brennstoffzellen entwickelt, fertigt und montiert.
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Loop Energy, Entwickler und Hersteller von Lösungen auf der Basis von Wasserstoff-Brennstoffzellen, und Hydrogen In Motion (H2M), Anbieter von Wasserstoffspeichern, wollen gemeinsam dieselelektrische Rangierloks der Southern Railway of British Columbia (Kanada) auf Wasserstoffantrieb umrüsten. Begleitet wird das Projekt von Forschungen der University of British Columbia Okanagan School of Engineering (UBCO).
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„Regulierung und Förderung einer Wasserstoff-Infrastruktur“ lautet der Titel einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion (19/32119). Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung unter anderem wissen, wie sie das Kostenrisiko für Betreiber und Kunden von Wasserstoffnetzen bei einer getrennten Regulierung bewertet, „wenn zunächst nur wenige Wasserstoffabnehmer angeschlossen werden und über ihre Entgelte die Leitung refinanzieren müssen“.
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Die Universität Bayreuth forscht im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Wasserstoff-Leitprojekte an der Hochtemperaturelektrolyse (HTEL). Im H2 Giga-Projekt geht es um die Erforschung, Entwicklung und industrielle Fertigung leistungsstarker und kostengünstiger Elektrolyseure, mit denen der Bedarf Deutschlands an grünem Wasserstoff künftig gedeckt werden könne, teilte die Universität mit. Innerhalb der „Scale-Up-Projekte“ koordiniert die Firma Sunfire das H2 Giga-Projekt „HTs: HTEL-Stacks – Ready for Gigawatt“. Für die Forschungsarbeiten erhält der Lehrstuhl Keramische Werkstoffe für knapp vier Jahre eine Förderung von mehr als 950.000 Euro.
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Die Faun Viatec GmbH hat den Grundstein für ihren neuen Produktionsstandort gelegt. Auf dem 58.000 Quadratmeter großen Gelände im Gewerbe- und Industriegebiet Grimma (Sachsen) an der A14 investiert das Unternehmen eigenen Angaben zufolge eine nicht konkret bezifferte Summe in zweistelliger Millionenhöhe. Derzeit verlassen jährlich 300 Kehrmaschinen das sächsische Werk in Grimma. Mit der Produktionserweiterung steigt die Zahl auf 500 Fahrzeuge. Dort sollen auch Kehrfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb produziert werden.
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Teco 2030 ASA hat eine Kooperationsvereinbarung mit Everfuel A/S über die Lieferung von grünem Wasserstoff für seine Brennstoffzellen unterzeichnet. Dabei soll Everfuel den Wasserstoff auch an Standorte liefern, an denen sich die Brennstoffzellen von Teco 2030 befinden, etwa auf Schiffe, aber auch auf Fahrzeuge oder Geräte, die zum Beispiel auf Baustellen eingesetzt werden.
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Der schwedische Stahlerzeuger SSAB hat im Juli den ersten fossilfreien Stahl der Welt mit der Hybrit-Technik hergestellt. Bei dem Projekt arbeiten SSAB, LKAB und der Stromversorger Vattenfall daran, Stahl zu 100 Prozent mit Wasserstoff anstelle von Kohle und Koks zu reduzieren. Der erste solcherart hergestellte Stahl wurde an die Volvo Group, geliefert.
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In Sonneberg (Thüringen) hat der Bau des HySON-Instituts für Angewandte Wasserstoffforschung begonnen. Es entstehen Büro- und Laborgebäude mit Versuchshalle „für Forschungen zur praxisnahen Anwendung von Wasserstofftechnologien sowie industrienahen und technologieorientierten Einsatzmöglichkeiten“, so das thüringische Wirtschaftsministerium. Ziel sei es, technische Prototypen und Entwicklungsmuster „im labor- und halbtechnischem Maßstab herzustellen“. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 6,4 Millionen Euro, das Land fördert den Bau mit rund 3,1 Millionen Euro.
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Peking soll eine der ersten Demonstrationsstädte für Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge (FCV) in China werden. Die Stadt hat ein finanzielles Fördersystem für Brennstoffzellenfahrzeuge entwickelt und plant weitere Vergünstigungen für deren Kauf. Nach Angaben des staatlichen Portals „China.org“ bilden zwölf Städte und Bezirke, darunter der Bezirk Daxing in Peking, die Binhai New Area in Tianjin und die Stadt Baoding den Cluster der Demonstrationsstädte für Brennstoffzellenfahrzeuge in der Region Peking-Tianjin-Hebei.
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Asiens größter Ölkonzern Sinopec Corp. plant, bis 2025 rund 4,6 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) in die Produktion von Wasserstoff zu investieren. Das chinesische Staatsunternehmen will laut „Reuters“ auf die Produktion von Erdgas und Wasserstoff umsteigen, um bis 2050 ein kohlenstoffneutraler Energieversorger zu werden. Man strebe bis 2025 eine jährliche Kapazität von 200.000 Tonnen für die Wasserstoffbetankung an. Dafür will Sinopec zwischen 2021 und 2025 mehr als eine Million Tonnen grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen produzieren und dafür Solarparks mit 400 Megawatt Leistung errichten. Sinopec habe der Nachrichtenagentur zufolge bisher 20 Wasserstofftankstellen gebaut, weitere 60 befinden sich im Bau oder in der Planungs- und Genehmigungsphase. Das Unternehmen stelle jährlich etwa drei Millionen Tonnen Wasserstoff aus nicht erneuerbaren Energiequellen her.
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