(Abu Dhabi / Vereinigte Arabische Emirate) – Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) und das Ministerium für Energie, Bergbau und Umwelt (MEME) des Königreichs Marokko wollen enger zusammenarbeiten, um das Wissen im Bereich der erneuerbaren Energien zu bündeln. Insbesondere solle der Sektor der grünen Wasserstoffwirtschaft vorangetrieben werden.
Im Rahmen eines strategischen Abkommens, das vom IRENA-Generaldirektor Francesco La Camera und dem marokkanischen Energieminister Aziz Rabbah jetzt unterzeichnet wurde, werden die beiden Parteien dazu Studien durchführen und mögliche politische Instrumente untersuchen, um den privaten Sektor auf nationaler Ebene in die grüne Wasserstoffwirtschaft einzubinden.
Auch würden gemeinsam Analysen durchgeführt, welche die sozio-ökonomischen Vorteile der erneuerbaren Energien weiter erforschen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten und Schaffung von Arbeitsplätzen auf nationaler Ebene liegt. Im weiteren Sinne werden IRENA und Marokko zusammenarbeiten, um die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz erneuerbarer Energien festzulegen und die Anwendung von Energieeffizienz im Königreich zu stärken.
Die Europäische Kommission und Marokko haben bereits im Mai gemeinsam mit IRENA unter dem Titel „Collaborative Framework on Green Hydrogen“ einen Rahmen für den internationalen Handel mit grünem Wasserstoff entworfen. Damit sollten länderübergreifend Pläne zur Entwicklung der Infrastruktur, Technologie und für die Zertifizierung ausgearbeitet werden.
Marokko will den Anteil der erneuerbaren Energien im Kraftwerksbereich bis 2030 auf eine installierte Leistung von mehr als 52 Prozent erhöhen. Nach Angaben von IRENA verfügte das Königreich Marokko Ende 2020 über eine installierte Leistung an erneuerbaren Energien von fast 3,5 Gigawatt.
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Marokko und IRENA wollen Projekte zur Entwicklung von grünem Wasserstoff voranbringen / © IRENA