(Sydney/ Australien) – Das australische familiengeführte Investmentunternehmen Gowing Bros Limited wird Ankerinvestor beim australischen Technologieunternehmen Lavo. Lavo hat einen Wasserstoffspeicher für Privathaushalte und Gewerbe entwickelt.

Aus Solarstrom wird Wasserstoff

Das System soll sich in Photovoltaikanlagen integrieren lassen, speichert allerdings nicht den Solarstrom, sondern nutzt den überschüssigen Ertrag, um per Elektrolyse Wasser zu spalten. Der so gewonnene Wasserstoff werde gespeichert und lasse sich in einer Brennstoffzelle zur Stromerzeugung nutzen. Das Gerät hat mit 1.680 mal 1.240 mal 400 Millimeter die Abmessungen eines mittelgroßen Kühlschranks und wiegt 324 Kilogramm. Gowing hat 200 dieser Anlagen für sich reserviert und will sie in seinen Immobilien nutzen.

Die in Zusammenarbeit mit dem Hydrogen Energy Research Centre der australischen University of New South Wales entwickelte Technik soll Mitte 2021 auf den Markt kommen. Die Speicherkapazität liege bei 40 Kilowattstunden – genug, um einen durchschnittlichen Mehrpersonenhaushalt für rund zwei Tage zu versorgen. Jedes System kostet anfänglich 34.750 australische Dollar (21.870 Euro) und wird in einer limitierten Stückzahl von 2.500 Anlagen gefertigt. Ab September 2022 steigt das Produktionsvolumen und der Stückpreis sinkt auf 29.450 Dollar.

Nedstack und Lavo kooperieren

Im November verkündeten Lavo und Nedstack fuel cell Technology BV ihre Zusammenarbeit. Demnach wolle der niederländische Hersteller von PEM-Brennstoffzellentechnologie eine Produktion in Australien errichten. Nedstack wurde 1999 als Spin-Out von AkzoNobel gegründet und hat seinen Sitz in Arnheim, Niederlande.

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https://lavo.com.au/lavo-receives-commitment-from-iconic-australian-company-gowings-to-become-a-cornerstone-investor/

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Lavo-Geschäftsführer Alan Yu / © Lavo
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Präsentation der Anlage / © Lavo