In einer niederländischen Ausschreibung für Offshore-Windkraftanlagen hat der niederländische Öl- und Gasmulti Royal Dutch Shell PLC gemeinsam mit dem niederländischen Energieversorger Eneco über ihr neues Joint-Venture CrossWind mitgeboten. Nach Angaben des Analystenhauses Greentech Media (GTM) hat sich auch der dänische Energiekonzern Ørsted A/S an der Ausschreibung beteiligt. Beide Gebote seien an die Produktion von grünem Wasserstoff gekoppelt. Die Einreichfrist endete in der vergangenen Woche. Die Ergebnisse sollen Ende Juli bekannt gegeben werden.

Mit CrossWind beabsichtigen die Konzerne nach Shell-Angaben eine Windkraftleistung von 759 Megawatt zu installieren. Der Jahresertrag wird auf 3,3 Terawattstunden prognostiziert und soll ab 2023 zur Versorgung eines 200-Megawatt-Elektrolyseurs dienen, der rund 50.000 bis 60.000 Kilogramm Wasserstoff pro Tag für die Shell-Raffinerie in Pernis produzieren soll.

Im Februar starteten Shell, der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie und der Hafen von Groningen das NortH2-Konsortium. Die Unternehmen wollen ein „European Hydrogen Valley“ entwickeln. Der Plan sieht eine Offshore-Windkapazität von drei bis vier Gigawatt vor, die bis 2040 auf zehn Gigawatt steigen soll. Der Ertrag dient der Produktion von grünem Wasserstoff.

Deep Link:
https://www.shell.nl/media/nieuwsberichten/2020/wind-als-energiebron-voor-groene-waterstoffabriek-in-rotterdam.html
https://www.greentechmedia.com/articles/read/latest-shell-offshore-wind-bid-would-power-green-hydrogen-cluster
https://www.reuters.com/article/us-health-coronarivus-hydrogen-analysis/green-hydrogens-time-has-come-say-advocates-eying-post-pandemic-world-idUSKBN22K0MJ

Foto:
(c) Eneco