Die GP Joule GmbH initiiert derzeit in Schleswig-Holstein ein „eFarm“ genanntes Wasserstoffprojekt. Bei dem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit acht Millionen Euro geförderten Vorhaben wandeln an fünf Standorten Elektrolyseure den Strom aus älteren Windkraftanlagen in Wasserstoff um. Bei diesem Prozess entstehe zusätzlich Abwärme, die in vorhandenen oder neu errichteten Nahwärmenetzen für das Beheizen von Gebäuden genutzt werde. Lkw transportieren den Wasserstoff in mobilen Speichercontainern zu zwei Tankstellen, wo sie Brennstoffzellen-Busse, Lkw und Pkw versorgen. Die Brennstoffzellen wandeln den Wasserstoff wieder in Strom um, mit dem die Fahrzeuge angetrieben werden.

Anfang Mai war Spatenstich für die erste Wasserstoff-Tankstelle in Niebüll (Nordfriesland), eine weitere ist in Husum geplant. Der erste Elektrolyseur entsteht im nordfriesischen Bosbüll.

Im Rahmen des Projekts werden zwei Brennstoffzellen-Busse angeschafft und im regionalen ÖPNV eingesetzt. „Da 19 weitere Investoren an dem Projekt eFarm beteiligt sind, ist auch von deren Seite die Bereitschaft groß, in mehr als 100 Wasserstoff-Fahrzeuge zu investieren und das grüne, regionale Wasserstoffangebot zu nutzen“, heißt es in einer Mitteilung von GP Joule. Die Finanzierung von „eFarm“ erfolgt über die GLS Bank (Konsortialführerin), die Nord-Ostsee Sparkasse und die VR Bank Westküste eG mit langfristig 4,4 Millionen Euro.

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(c) GP Joule