(Pilbara / Australien) – Die australische Bundesregierung und die Regierung des Bundesstaates Western Australia stellen gemeinsam Fördermittel in Höhe von 140 australische Dollar (85 Millionen Euro) zum Bau des „Pilbara Hydrogen Hub“ bereit. Es soll zu einem Zentrum für die Produktion und den Export von Wasserstoff ausgebaut und zu einem „internationalen Tor für grünen Stahl und Eisen aus Australien“ werden.

Inbetriebnahme für 2028 geplant

Der Bau der Straßeninfrastruktur beginne noch in diesem Jahr, die Inbetriebnahme erfolge Mitte 2028. Dort würden dann auch Schulungen in den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserstoff für Bewohner der Region Pilbara angeboten. Das Projekt entsteht auf dem Land der Ngarluma- und Kariyarra-Völker.

„Dieses Zentrum wird eine neue saubere Energieindustrie in die Pilbara-Region bringen“, sagt Chris Bowen, Minister für Klimawandel und Energie in Western Australia. Der Bundesstaat sei bereits „ein weltweit führendes Bergbau- und Exportzentrum und ist nun bereit, auch ein weltweit führender Wasserstofflieferant zu werden“. Das Vorhaben werde Hunderte von langfristigen Arbeitsplätzen in der Region schaffen.

Halbe Milliarde Dollar für Wasserstoffzentren

Die finanzielle Förderung ist Teil des Programms „Regional Hydrogen Hubs“ der australischen Bundesregierung, in dessen Rahmen mehr als eine halbe Milliarde Dollar in den Bau von Wasserstoffzentren an wichtigen Standorten wie Kwinana, Gladstone, Townsville, Bell Bay, Port Bonython und Hunter investiert wird.

Auch Unternehmen haben Plänen für die Pilbara-Region. So schlug etwa Fortescue Future Industries des Eisenerz-Milliardärs Andrew Forrest Anfang 2022 ein Projekt vor, dort Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 3,33 Gigawatt, 340 Windturbinen und eine Batterie mit 9,1 Gigawattstunden (GWh) zu installieren.

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Pilbara ist vor allem vom Bergbau geprägt, insbesondere durch den Konzern Rio Tinto, eines der weltweit größten Bergbauunternehmen. © Rio Tinto