WERBEN mit PtX: RABATT-Aktion +++ Schweden: H2X unterzeichnet mit Trelleborg Auftrag für Wasserstoffbusse +++ USA: Plug Power liefert Wasserstoff an Walmart +++ Australien: Premierminister verspricht Förderung für Wasserstoffprojekte +++ Köln: Hylane vermietet Wasserstoff-Lkw +++ Italien: Enel liefert Wasserstoff an Sapio +++ Frankreich: EDF kündigt Milliardeninvestitionen an +++ USA: Ohmium akquiriert 45 Millionen Dollar für Expansion +++ Krummhörn: Uniper testet Erdgasspeicher +++ Berlin: Zweiter Förderaufruf für Busse +++ WERBEN mit PtX: RABATT-Aktion +++

Eine Auswahl von PtX-Themen zum Wochenabschluss zusammengefasst

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Die australische H2X Global Ltd. will einen mit Brennstoffzellen ausgestatteten Bus sowie ein Müllfahrzeug an die Stadtverwaltung Trelleborg in Schweden liefern. Nach Unternehmensangaben bekommt Trelleborg Energi in den nächsten Jahren insgesamt zehn Fahrzeuge, die als Schulbusse in der Stadt sowie im Umland eingesetzt werden. Die Fertigung erfolgt in Schweden. Nach Angaben von Magnus Sahlin, CEO von Trelleborg Energi, soll im Januar 2023 außerdem die erste Wasserstofftankstelle in Trelleborg in Betrieb genommen werden. H2X Global hat Niederlassungen in Australien, Malaysia, Indien und Europa. (Foto: H2X Global Ltd.)

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Die US-amerikanische Plug Power Inc. hat eine Vereinbarung mit dem US-Einzelhandelskonzern Walmart Inc. zur Lieferung von bis zu 20 Tonnen grünem Flüssigwasserstoff pro Tag getroffen. Damit sollen Flurförderzeuge in den Walmart-Vertriebs- und Logistikzentren in den USA betrieben werden. Nach Unternehmensangaben sei dies einer der ersten Lieferverträge für grünen Wasserstoff für Plug Power. Mit dem Transport werde eine Flotte von Flüssiggas-Tankwagen betraut, über die Plug aus der jüngsten Übernahme von Applied Cryo Technologies verfügt. (Foto: Walmart)

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Der australische Premierminister Scott Morrison hat die Förderung von zwei Wasserstoffzentren in Western Australia mit insgesamt 140 Millionen australischen Dollar (95,7 Millionen Euro) verkündet. Nach Angaben des Portals „Perth Now“ fließen die Mittel nach Pilbara im Norden des Bundesstaates und nach Kwinana in Perth. Zudem gebe es sechs Millionen Dollar für zwei neue Entwicklungsprojekte. Mit diesen und weiteren angekündigten Mitteln zur Förderung der Industrie gehe die Zentralregierung davon aus, dass mehr als 3.600 Arbeitsplätze geschaffen sowie neue private und öffentliche Investitionen in Höhe von 410 Millionen australischen Dollar ausgelöst würden, heißt es in dem Artikel. In Australien wird am 21. Mai ein neues Parlament gewählt. Der 53-jährige konservative Regierungschef Scott Morrison ist seit 2018 im Amt und hofft auf eine Wiederwahl.

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Die Hylane GmbH, Tochter der DEVK-Versicherung mit Sitz in Köln, vermietet jetzt auch Wasserstoff-Lkw mit unterschiedlichen Auf- und Einbauten. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen Transporter und Busse, so das Unternehmen. Durch eine nutzungsbasierte Miete („Pay-Per-Use“) zahlen die Kunden nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer. Darin seien alle Leistungen (außer Fahrer und Treibstoff) enthalten. Das Risiko für technische Ausfälle liege dadurch nicht bei den Nutzern, sondern bei Hylane. Anfangs stünden Brennstoffzellenfahrzeuge von Hyzon Motors, Hyundai, Daimler Truck sowie MAN Truck & Bus zur Verfügung. Den Logistikdienstleister DB Schenker habe man bereits als Kunden gewinnen können. (Foto: Hylane GmbH)

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Der italienische Energieversorger Enel Green Power SpA und der Hersteller technischer Gase Gruppo Sapio (Società Anonima Produzione Idrogeno e Ossigeno) haben eine Vereinbarung zur Lieferung von grünem Wasserstoff unterzeichnet. Der Energieträger wird mittels Strom des Windparks Carlentini im Osten Siziliens an Enels Standort „NextHy“ hergestellt. Sobald die Elektrolyse mit einer Leistung von vier Megawatt komplett hochgefahren ist, sollen ab 2023 jährlich 200 Tonnen Wasserstoff geliefert werden. Sapio übernimmt den Vertrieb und die Entwicklung des Marktes. (Foto: Enel Green Power SpA)

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Der französische Energiekonzern EDF will bis 2030 weltweit Wasserstoffprojekte mit einer Leistung von drei Gigawatt entwickeln. Die Investitionen veranschlagt das Unternehmen auf zwei bis drei Milliarden Euro. Die Projekte würden „im Rahmen von Industriepartnerschaften und unter Nutzung nationaler und europäischer Fördermechanismen entwickelt und mitfinanziert“, teilte EDF mit, bleibt allerdings bei vagen Ankündigungen. Konkrete Details nannte der Konzern nicht.

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Der US-amerikanische Hersteller von PEM-Elektrolyseuren Ohmium International, Inc. hat frisches Kapital in Höhe von 45 Millionen Dollar (41,7 Millionen Euro) akquiriert. Der bestehende Investor Fenice Investment Group leitete die Finanzierungsrunde, an der sich auch die derzeitigen Hauptinvestoren und der neue Investor Energy Transition Ventures beteiligten. Die Mittel sollen dafür eingesetzt werden, die Produktionskapazitäten von derzeit 500 Megawatt pro Jahr auf zwei Gigawatt zu vervierfachen.

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Der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper SE will in den seit 2017 nicht mehr kommerziell genutzten Salzkavernenspeichern im norddeutschen Krummhörn die Speicherung von Wasserstoff erproben. Die Inbetriebnahme der Demonstrationsanlage mit einem Speichervolumen von bis zu 250.000 Kubikmetern ist bis 2024 geplant. Die Speicher sind für Erdgas ausgelegt und müssen für die Verwendung von Wasserstoff umgerüstet werden. Uniper will in das Projekt rund zehn Millionen Euro investieren. Die Nähe zu Wilhelmshaven ermögliche die Anbindung an das Uniper-Projekt „Green Wilhelmshaven“. Dort plant das Unternehmen einen Importterminal für Ammoniak, außerdem eine Großelektrolyse zur Produktion grünen Wasserstoffs mit einer Leistung von bis zu 1.000 Megawatt.

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Der Bund will noch im zweiten Quartal einen weiteren Aufruf zur Förderung von klimaneutralen Bussen veröffentlicht. Seit 2021 unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe im Personenverkehr“ die Umstellung von Busflotten auf klimafreundliche Antriebe. Bis 2024 stehen hierfür Mittel in Höhe von rund 1,25 Milliarden Euro zur Verfügung, ergänzende Mittel sind für 2025 vorgesehen. Im April hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) Förderbescheide in Höhe von 600 Millionen Euro für die Beschaffung von 1.700 neuen Bussen übergeben, darunter 150 Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb. (Foto: Verkehrsminister Wissing, Mitte, bei der Übergabe der ersten Förderbescheide. © Now GmbH)

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