(Aberdeen / Paris / San Gregorio) – Die schottische John Wood Group Plc entwickelt für das französische Energieunternehmen Total Eren in Chile ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Standort ist die Gemeinde San Gregorio in der Region Magallanes im Süden des Landes.
Der Auftrag umfasst den Angaben zufolge einen kompletten netzunabhängigen Energiekomplex. Dazu gehören Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von zehn Gigawatt, eine Elektrolysekapazität von acht Gigawatt, eine Entsalzungsanlage, eine Anlage zur Herstellung von Ammoniak (NH3), Stromleitungen sowie Hafenanlagen für den Transport des grünen Ammoniaks zu nationalen und internationalen Märkten.
Total Eren hatte bereits im November 2021 eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität Magallanes (UMAG) unterzeichnet. Anhand der vorbereitenden Untersuchungen von Wood wollen Total Eren und die UMAG eine Umweltverträglichkeitsprüfung und Risikoanalysen für das Magallanes-Projekt durchführen, die den Umwelt- und Sozialstandards der chilenischen Behörden entsprechen.
Wettbewerbsfähiger grüner Wasserstoff
„Mit einigen der besten Solar- und Windressourcen der Welt gehöre Chile zu den vielversprechendsten Ländern für die Entwicklung wettbewerbsfähigen grünen Wasserstoffs“, erklärte Thomas Grell, Präsident des Bereichs Erneuerbare Energien bei Wood.
Im Dezember hatte Total Eren angekündigt, man habe sich in der Region Magallanes bereits großflächig Grundstücke gesichert. Die Produktion von Wasserstoff solle 2027 beginnen. Weitere Angaben zum Zeitplan machten die Unternehmen nicht, ebenso wenig zur Höhe der Investitionen.
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In Chile sollen Windkraftanlagen mit einer Leistung von zehn Gigawatt den Strom für Total Erens Wasserstoffproduktion liefern. © Wood Plc
